Deutsche Nachrichtenveranstaltungen finden statt

Extreme Erdbeben erschüttern die Türkei

Zwei heftige Erdbeben haben kurz nacheinander die Türkei erschüttert. Sie ereigneten sich am frühen Montagmorgen (Ortszeit) im Abstand von gut zehn Minuten, wie Seismologen mitteilten. Die Stärken wurden vom Geoforschungszentrum Potsdam mit 7,4 und 7,9 angegeben, die US-Erdbebenwarte USGS meldete 7,8 als den höchsten Wert. Es kam in der Folge zu mehreren starken Nachbeben. 

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu sagte dem Sender CNN Türk, betroffen seien vor allem Provinzen im Südosten des Landes. Gebäude seien eingestürzt, Menschen ums Leben gekommen. Rettungsteams aus dem ganzen Land würden zusammengezogen. Soylu bat um internationale Hilfe.

Erdbeben in der Türkei

Ein Bild der Zerstörung aus der Stadt Malatya

Staatschef Recep Tayyip Erdogan schrieb auf Twitter: “Wir hoffen, dass wir diese Katastrophe gemeinsam in kürzester Zeit und mit möglichst geringem Schaden überstehen.”

Laut Augenzeugenberichten ist auch der Nordwesten Syriens stark betroffen. Hier seien ebenfalls Häuser eingestürzt.

Erinnerungen an 1999 werden wach

Die Türkei liegt in einer der weltweit aktivsten Erdbebenregionen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. 1999 waren bei einem Beben der Stärke 7,4 im Nordwesten der Türkei mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen. 

wa/rb (dpa, afp, rtr, ap)