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Blutige Attacke auf Haftanstalt in Mexiko

Mindestens 14 Menschen sind bei einem bewaffneten Angriff auf ein mexikanisches Gefängnis in der nördlichen Grenzstadt Juárez getötet worden. Unter den Opfern seien zehn Sicherheitsbeamte und vier Insassen, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Chihuahua mit. Mehrere Personen erlitten Verletzungen.

Die Angreifer tauchten am Neujahrsmorgen (Ortszeit) mit gepanzerten Fahrzeugen vor dem Gefängnis auf und eröffneten das Feuer auf Wärter, um Häftlingen die Flucht zu ermöglichen. Nach offiziellen Angaben gelang es 24 Insassen, zu entkommen. Als die Attacke begann, warteten vor der Anstalt gerade zahlreiche Menschen, die inhaftierte Angehörige am Neujahrstag besuchen wollten.

USA am Grenzübergang El Paso

Nicht weit entfernt: Die gesicherte Grenze zwischen Mexiko und den USA

Wer den Angriff verübt hat, ist unklar. Die Millionenstadt Juárez leidet seit Jahren unter der Gewalt der Drogenkartelle, die um die Kontrolle der Schmuggelrouten in die USA kämpfen. Viele der oft überfüllten Gefängnisse in Mexiko werden von kriminellen Banden kontrolliert. Bereits im August war es in der Haftanstalt in Juárez zu Unruhen und Schießereien gekommen, bei denen elf Menschen starben.

wa/fw (rtr, afp, dpa)