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US-Aktienmarkt sinkt, globale Märkte folgen

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(SeaPRwire) –   Die Performance des US-Aktienmarktes setzte ihren Abwärtstrend am Mittwoch fort, da die Wall Street mit ihrem schlechtesten Abschneiden seit einem Monat zu kämpfen hatte. Ein Rückgang des S&P 500 um 0,3 % folgte auf den starken Rückgang um 2,1 % am Dienstag und signalisierte anhaltende Sorgen über die US-Wirtschaft und die internationalen Märkte. Der Nasdaq Composite fiel um 0,6 %, während der Dow Jones Industrial Average 11 Punkte oder 0,1 % einbüßte. Anleger bleiben aufmerksam, da das Arbeitsministerium Daten zu den offenen Stellen in den USA veröffentlichen wird, ein wichtiger Indikator für die Stärke der Wirtschaft.

Große Unternehmen tragen zu den Aktienrückgängen bei

Die Performance der USA wurde getroffen, da prominente Unternehmen mit enttäuschenden Gewinnberichten und überarbeiteten Prognosen zu kämpfen hatten. Der Discount-Einzelhändler Dollar Tree (NASDAQ:DLTR) erlebte einen deutlichen Kursrückgang, nachdem er seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt hatte. Auch Hormel Foods (NYSE:HRL) sah seine Aktien aufgrund verfehlter Quartalsumsatzerwartungen sinken, was den Gesamtmarkt weiter belastete.

Ein weiterer wichtiger Einfluss auf den Rückgang des Marktes war der Chiphersteller Nvidia (NASDAQ:NVDA), der am Dienstag um 9,5 % einbrach. Die enttäuschende Aktienperformance des Technologiekonzerns, trotz übertroffener Gewinnprognosen, hat Bedenken geschürt, dass das Unternehmen – und andere Big-Tech-Aktien – inmitten des künstlichen Intelligenz-Hypes zu hoch gestiegen sein könnten.

Globale Märkte reagieren auf US-Rückgänge

Die Performance des US-Aktienmarktes hatte eine Auswirkung auf die globalen Märkte, wobei wichtige Indizes in Europa und Asien Verluste hinnehmen mussten. Der französische CAC 40 fiel um 0,8 %, während der deutsche DAX und der britische FTSE 100 ähnliche Rückgänge von 0,8 % verzeichneten. Future-Kontrakte für den S&P 500 und den Dow Jones Industrial Average deuteten ebenfalls auf weitere Verluste in den USA hin, und zwar um 0,4 % bzw. 0,2 %.

In Asien erlitt der japanische Nikkei 225 einen schweren Schlag und verlor 4,2 %, da Elektronik- und Halbleiterunternehmen, darunter Tokyo Electron, Kursverluste verzeichneten. Tokyo Electron fiel um 8,6 %, während der südkoreanische Kospi-Index um 3,2 % sank, wobei Samsung Electronics (KRX:005930) um 3,5 % nachgab. Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (NYSE:TSM) verlor 5,4 %, was zu einem Rückgang des taiwanesischen Taiex-Index um 4,5 % beitrug.

Steigendes Ölangebot beeinflusst die globalen Energiepreise

Ein weiterer Faktor, der die Performance des US-Aktienmarktes belastet, sind die Schwankungen der Ölpreise. Die US-Rohöl-Referenzsorte fiel um 57 Cent auf 69,77 Dollar pro Barrel, während die internationale Referenzsorte Brent um 75 Cent auf 73,00 Dollar pro Barrel fiel. Die Lösung eines Konflikts in Libyen über die Kontrolle der Öleinnahmen könnte die Ölförderung erhöhen und den Preisdruck nach unten verstärken. Außerdem haben schwache Wirtschaftsdaten aus China, dem weltweit größten Importeur von Rohöl, Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Nachfrage nach Öl geweckt.

Chinas anhaltende Wirtschaftsprobleme, insbesondere im Immobiliensektor und im Konsum, haben die Zweifel an der globalen Ölnachfrage verstärkt. Diese Entwicklungen haben den Anlegern, die sich auf den Energiemarkt konzentrieren, einen weiteren Unsicherheitsfaktor hinzugefügt.

Auswirkungen von Fertigung und Bundespolitik auf US-Aktien

Schwache Daten zur US-Industrie verstärkten die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Gesundheit der US-Wirtschaft. Die August-Fertigungsberichte zeigten eine anhaltende Kontraktion, wobei hohe Zinssätze und die geldpolitische Linie der Bundesregierung die Nachfrage belasteten. Diese schwache Performance hat sich in den letzten Wochen negativ auf die Performance des US-Aktienmarktes ausgewirkt, da die Hersteller ihre Investitionen in Sachanlagen zurückfahren.

Laut Timothy Fiore, Vorsitzender des Ausschusses für die Umfrage zum Fertigungsgeschäft des Institute for Supply Management, “bleibt die Nachfrage gedämpft, da Unternehmen angesichts der aktuellen geldpolitischen Linie der Bundesregierung und der Wahlunsicherheit zögern, in Sachanlagen und Lagerbestände zu investieren.”

Mit weiteren Wirtschaftsberichten, die diese Woche veröffentlicht werden sollen, darunter Daten zu den offenen Stellen in den USA und dem Wachstum im Dienstleistungssektor, bereiten sich die Anleger auf weitere Marktvolatilität vor. Der Bericht über die US-Arbeitsplatzschaffung im August am Freitag dürfte ein wichtiger Indikator für die Richtung sein, die die Wirtschaft – und der Aktienmarkt – einschlagen könnten.

Renditen von Staatsanleihen und Währungsentwicklung

Am Anleihenmarkt fiel die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe auf 3,84 %, gegenüber 3,91 % am Freitag. Die Renditen von Staatsanleihen sind seit Ende April, als sie bei 4,70 % lagen, rückläufig, was die allgemeine Unsicherheit an den Finanzmärkten widerspiegelt.

Im Devisenhandel notierte der US-Dollar bei 145,17 japanischen Yen, gegenüber 145,47 Yen, während der Euro leicht auf 1,1052 Dollar von 1,1043 Dollar stieg.

Im weiteren Verlauf der Woche werden alle Augen auf die Wirtschaftsberichte gerichtet sein, die sowohl die Performance des US-Aktienmarktes als auch die Stimmung der globalen Anleger beeinflussen könnten.

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