Die Technologie-Firma (NYSE: SPOT) gab am Dienstag ihre Ergebnisse für das erste Quartal bekannt und übertraf dabei sowohl bei Umsatz als auch Gewinn die Erwartungen. Der Musik-Streaming-Riese verzeichnete außerdem einen Wechsel in die Gewinnzone, da er weiterhin seine auf Effizienz ausgerichtete Strategie umsetzt.
Angesichts mehrerer Runden von Entlassungen und Preisänderungen in den letzten Jahr, um das Umsatzwachstum und die Margen zu stärken, berichtete Spotify über einen operativen Gewinn von 168 Millionen Euro ($179 Millionen), verglichen mit einem Verlust von 156 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Betrag verfehlte jedoch die Unternehmensprognose aufgrund höher als erwarteter Sozialabgaben, die auf die Aktienkurssteigerung während des Quartals zurückzuführen waren.
Der optimistische Ausblick von Spotify beinhaltete ein stark vorhergesagtes operatives Ergebnis von 250 Millionen Euro für das 2. Quartal, was die Wall-Street-Konsensprognose übertraf. Darüber hinaus lag die Umsatzprognose für das zweite Quartal von 3,8 Milliarden Euro über den Schätzungen.
Im Einklang mit seinem gezielten Ausgabenansatz plant Spotify, die Preise in ausgewählten Märkten wie dem Vereinigten Königreich, Australien und Pakistan anzuheben, mit möglichen zukünftigen Anpassungen in den USA. Das Unternehmen zielt auch darauf ab, eine preisgünstigere Abo-Option ohne Hörbücher einzuführen.
Der Nettogewinn von Spotify in Höhe von 197 Millionen Euro ($210 Millionen), oder 0,97 Euro pro Aktie, übertraf die Analystenschätzungen. Die Bruttomargen lagen mit 27,6% über den Erwartungen, wobei für das zweite Quartal weitere Verbesserungen prognostiziert werden, die hauptsächlich durch Fortschritte im Musik- und Podcast-Bereich angetrieben werden.
Während die Gesamtzahl der monatlich aktiven Nutzer mit 615 Millionen die Unternehmensprognosen leicht verfehlte und einen Anstieg von 19% im Jahresvergleich darstellte, entsprachen die Premium-Abonnenten mit 239 Millionen den Erwartungen, was einem Anstieg von 14% entspricht. Spotify erwartet für das 2. Quartal MAUs von 631 Millionen und einen Anstieg der Premium-Abonnenten auf 245 Millionen.
Die strategischen Initiativen von Spotify wie Preisanpassungen und Ausweitungen der Inhaltsverteilung signalisieren sein Engagement für eine gesteigerte Profitabilität. Während Spotify seine Profitabilitätsreise antritt, hat seine Aktie in den letzten 12 Monaten ein Wachstum von über 100% und ein Wachstum von 43% im bisherigen Jahresverlauf verzeichnet.
Der Abgang des CFO Paul Vogel und die Ernennung von Christian Luiga zu seinem Nachfolger spiegeln die laufende Entwicklung des Unternehmens wider. Darüber hinaus konzentriert sich die überarbeitete Podcast-Strategie von Spotify stärker auf breitere Vertriebspartnerschaften bei gleichzeitiger Beibehaltung exklusiver Inhaltsrechte, was durch Deals mit prominenten Podcastern wie Joe Rogan und Alexandra Cooper verdeutlicht wird.