(SeaPRwire) – In einer geschäftigen Gewinnsaison sieht diese Woche bemerkenswerte Veröffentlichungen großer Akteure wie PayPal (NASDAQ: PYPL), Walt Disney (NYSE: DIS) und Ford (NYSE: F) vor, die sich alle mit Marktherausforderungen in jüngerer Zeit auseinandersetzen mussten. Ford erholte sich zwar von den Tiefstständen des vergangenen Jahres, hatte aber im Jahr 2023 mit Problemen wie dem Streik der United Auto Workers (UAW), den anhaltenden Auswirkungen neuer Arbeitnehmerentschädigungen, einem Rückgang des Absatzes von Elektrofahrzeugen (EV) und einem breiteren wirtschaftlichen Abschwung zu kämpfen. Diese Faktoren zusammen mit höheren Zinssätzen führten dazu, dass sowohl Ford als auch der Konkurrent General Motors (NYSE: GM) im vergangenen Jahr bei Investoren in Ungnade fielen.
Wenn wir das Jahr 2024 beginnen, steht Ford vor ähnlichen Hürden, auch wenn Erwartungen an fallende Zinssätze bestehen. General Motors erlebte letzte Woche nach einem beeindruckenden Q4-Gewinnbericht einen Aufschwung seiner Aktie. Nun stellt sich die Frage: Kann Ford den Erfolg von GM in seinem bevorstehenden Q4-Gewinnbericht replizieren?
Erwartungen an Fords Q4-Gewinnbericht
Analysten prognostizieren, dass Fords Q4-Umsatz 41,38 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was einem leichten Jahresrückgang von weniger als 1% entspricht. Der Gewinn pro Aktie (EPS) von Ford wird voraussichtlich um 74% auf 0,13 US-Dollar sinken, was hauptsächlich auf die nachwirkenden Auswirkungen des UAW-Streiks im Quartal zurückzuführen ist. Zum Vergleich sank auch GMs operativer Gewinn in Q4 trotz eines Jahresanstiegs beim EPS deutlich, was auf eine günstige Vergleichsbasis im entsprechenden Quartal des Vorjahres zurückzuführen war.
Der UAW-Streik warf einen Schatten der Unsicherheit auf die Automobilhersteller und veranlasste Ford, seine Prognose für 2023 zunächst zurückzuziehen. Obwohl das Unternehmen seine Prognose später wiederherstellte, prognostizierte es einen bereinigten Vorsteuergewinn zwischen 10 und 10,5 Milliarden US-Dollar – unter der früheren Prognose von 11 bis 12 Milliarden US-Dollar.
Schlüsselbereiche im Q4-Gewinnbericht von Ford
Neben den Überschriftenzahlen wird das Interesse der Prognose von Ford für 2024 gelten, insbesondere in Bezug auf Verluste im EV-Geschäft (jetzt unter der Marke Ford Model e neu positioniert). Zudem werden Kommentare zur langfristigen Profitabilität des EV-Segments genau beobachtet. Auch Einblicke in die Produktmischstrategie unter Betonung von Hybridfahrzeugen angesichts sinkender EV-Verkäufe und Äußerungen zur Kapitalallokation werden wichtige Aspekte des Gewinnberichts sein.
Da General Motors seine EV-Strategie ändert und plug-in-hybridelektrische Fahrzeuge einbezieht, werden Fords Herangehensweise und Position zu EV-Investitionen entscheidend sein. Ford hat einen vorsichtigen Ansatz zum Ausdruck gebracht, der Flexibilität für Aktionärsrenditen ermöglicht, ähnlich wie GMs Rekordrückkauf von Aktien im Wert von 10 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr.
Prognose für die Ford-Aktie vor dem Q4-Gewinnbericht
Der Analyst Adam Jonas von Morgan Stanley, bekannt für seine bullishe Haltung gegenüber Tesla (TSLA), äußert sich optimistisch über Ford und bezeichnet es als einen “Top Pick” unter den US-Automobilherstellern. Die Brokerage gibt ein Basisszenario-Kursziel von 15 US-Dollar an, mit einem bullishen Kursziel von 21 US-Dollar. Der Konsens unter Analysten ist jedoch zurückhaltender, mit einer “Halten”-Bewertung für die Aktie. Während fünf Analysten sie als “Strong Buy” und zwei als “Moderate Buy” einstufen, empfehlen sieben “Halten” und drei raten zu einem “Strong Sell”. Das durchschnittliche Kursziel von Ford in Höhe von 13,52 US-Dollar spiegelt eine Erhöhung von 11,3% gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag wider.
Ist die Ford-Aktie eine lohnende Investition?
Trotz der Geduldsprobe der letzten Jahre positionieren Fords relativ bescheidene Bewertungen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für die nächsten 12 Monate von 8,4 und einer attraktiven Dividendenrendite von etwa 5% die Aktie F als potenziell attraktiven Value-Kauf. Die kommende Prognose für 2024 zusammen mit dem Fokus auf Kostensenkungen und erwartete Verringerung der EV-Verluste könnten der Profitabilität von Ford im kommenden Jahr positiven Schwung verleihen.
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