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Amazon-Aktie: Steigende KI-Kosten haben Auswirkungen

Amazon Stock NASDAQ:AMZN

Amazon Aktien Performance

(SeaPRwire) –   Die Amazon-Aktie (NASDAQ:AMZN) steht vor einer einzigartigen Herausforderung unter den Megacap-Technologiewerten, da ihre Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI) Computing ihre Profitabilität und Aktienperformance beeinträchtigen. Nach ihrem Gewinnbericht Anfang August ist die Amazon-Aktie hinter ihren Megacap-Kollegen zurückgeblieben. Der Fokus des E-Commerce-Giganten auf KI-Investitionen markiert einen Wandel von seinen früheren Kostensenkungsmaßnahmen, der zu einem erheblichen Gewinnanstieg und einer starken Rallye seiner Aktienkurse führte.

Anleger befürchten, dass die gestiegenen Investitionsausgaben die Cashflows negativ beeinflussen werden. Historisch gesehen haben die Amazon-Aktien besser abgeschnitten, wenn das Unternehmen die Verbesserung der Profitabilität gegenüber der Steigerung von Investitionen in den Vordergrund gestellt hat. Die jüngste Rückkehr in den Investitionsmodus hat Anleger dazu veranlasst, zu hinterfragen, ob die Phase der starken Aktienperformance möglicherweise unterbrochen oder vorbei ist. Seit dem Gewinnbericht liegen die Amazon-Aktien über 3 % unter ihrem Niveau vor dem Bericht, während der Bloomberg Magnificent Seven Index, der andere wichtige Tech-Aktien umfasst, im gleichen Zeitraum um etwa 4 % zugelegt hat.

Anlegerbedenken und Marktreaktionen

Die Angst, dass die steigenden Ausgaben die Profitabilität beeinträchtigen werden, ist für Anleger erheblich, insbesondere da die Margenausweitung ein wichtiger Treiber für den Anstieg der Amazon-Aktien um über 30 % auf ihren Höchststand Anfang Juli war. Daniel Kurnos von Benchmark deutet an, dass die jüngsten Ereignisse in den nächsten Quartalen zu einem weiteren Abwärtsdruck auf die Margen führen könnten, mit einem erneuten Fokus auf Top-Line-Performance inmitten eines potenziell instabilen makroökonomischen Umfelds.

Amazons vielfältiges Geschäftsmodell, das Einzelhandel, Videostreaming sowie Film- und Fernsehproduktion umfasst, wirkt sich unterschiedlich auf seine Performance aus als bei seinen Tech-Kollegen. Obwohl die AWS-Cloud-Einheit weiterhin stark ist, könnte ein schwächerer US-Verbraucher seinen Einzelhandelsbereich negativ beeinflussen. Anleger scheinen auf weitere Informationen zum Verbraucherverhalten zu warten, was möglicherweise erklärt, warum die Amazon-Aktie im Vergleich zu anderen Tech-Giganten unterdurchschnittlich abgeschnitten hat.

Darüber hinaus machen sich die Anleger zunehmend Sorgen über die wachsenden Barreserven von Amazon und die fehlenden Dividendenzahlungen. Anders als andere große Technologieunternehmen zahlt Amazon keine Dividende und war mit Aktienrückkäufen weniger aggressiv. Während seine Wettbewerber erhebliche Rückkaufprogramme genehmigt haben, war Amazons Rückkaufplan über 10 Milliarden US-Dollar, der 2022 genehmigt wurde, bis Ende Juni weniger als halb abgeschlossen, wobei im letzten Quartal keine Aktien zurückgekauft wurden.

Vergleichende Analyse mit Tech-Kollegen

Der Druck auf Amazon steigt, um um Anlegerkapital zu konkurrieren, insbesondere da Unternehmen wie Meta Platforms Inc. (NASDAQ:META), Alphabet Inc. (NASDAQ:GOOG) und Booking Holdings Inc. (NASDAQ:BKNG) neben ihren Aktienrückkäufen Dividenden eingeführt haben. Laut Morgan Stanley-Analysten unter der Leitung von Brian Nowak hat Amazons Kapitalrenditepolitik im Vergleich zu seinen Wettbewerbern geringere Auswirkungen. Bleibt die Situation bis Ende 2025 unverändert, könnte Amazons Netto-Cash-Bilanz etwa 8 % seiner gesamten Marktkapitalisierung ausmachen, was das Unternehmen unter den Top 25 S&P 500-Unternehmen nach Marktwert einordnen würde. Eine nachhaltige Kapitalrenditepolitik könnte potenziell Amazons Cashflow-Multiple steigern.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Hinweise darauf, dass Anleger beginnen, den Abschwung bei angeschlagenen Technologie-Aktien zu kaufen, darunter die Amazon-Aktie sowie Nvidia Corp. (NASDAQ:NVDA), Microsoft Corp. (NASDAQ:MSFT) und Apple Inc. (NASDAQ:AAPL). Die Amazon-Aktie ist seit ihrem jüngsten Tief am 5. August um etwa 11 % gestiegen.

Der jüngste Rückgang der Amazon-Aktie hat ihre Bewertung auf etwa das 28-fache des voraussichtlichen Gewinns gebracht, ein Rabatt im Vergleich zu den meisten der sogenannten Magnificent Seven, wobei Alphabet der einzige ist, der ein niedrigeres Vielfaches aufweist. Amazons Bewertung liegt auch leicht über dem Nasdaq 100-Index, der etwa das 26-fache des zukünftigen Gewinns handelt. Anleger sehen weiterhin Abschwünge bei den Magnificent Seven als Kaufgelegenheiten an, mit einer starken Tendenz, zu dieser Strategie zurückzukehren, bis sich diese als wirkungslos erweist.

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