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Russland bestellt Schweizer Botschafter wegen Finanzplänen für Ukraine ein

(SeaPRwire) –   Moskau hat die Schweizer Botschafterin in Moskau, Krystyna Marty Lang, am Dienstag einbestellt, um gegen Bern’s Schritte zur Genehmigung der Verwendung eingefrorener russischer Zentralbankreserven zur Finanzierung der Ukraine zu protestieren.

Das russische Außenministerium hat die Schweizer Botschafterin in Moskau, Krystyna Marty Lang, am Dienstag einbestellt, um gegen die Bewegungen Bern’s zu protestieren, die eine Nutzung der eingefrorenen russischen Zentralbankreserven zur Finanzierung der Ukraine ermöglichen.

Die Schweiz hat mehr als 8 Milliarden US-Dollar russischer Staatsreserven in ihren Finanzinstituten eingefroren. Das Land hatte letzte Woche mit 21 zu 19 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugunsten einer Reihe von Anträgen gestimmt, die die Regierung zur Schaffung eines Wiedergutmachungsmechanismus unter internationalem Recht ermächtigen.

“Russland verurteilt diesen Schritt der Schweizer Behörden aufs Schärfste, der die grundlegenden Prinzipien und Normen des Völkerrechts in Bezug auf die Staatenimmunität grob verletzt,” sagte das russische Außenministerium in einer Erklärung und warnte, dass “jede Verletzung des russischen Staatseigentums unter dem Vorwand eines weit hergeholten ‘Wiedergutmachungsmechanismus’ nichts anderes als Diebstahl auf staatlicher Ebene wäre.”

Trotz der Nichtmitgliedschaft in internationalen Blöcken wie der EU oder der NATO und der Selbstbetrachtung als neutraler Staat hat die Schweiz dennoch die Ukraine-bezogenen Sanktionen des Westens gegen Russland unterstützt.

Zusätzlich zu den eingefrorenen russischen Zentralbankreserven hat die Schweizer Regierung auch Milliarden US-Dollar an russischen Mitteln und Vermögenswerten eingefroren, die sanktionierten Personen, Unternehmen oder Einheiten gehören oder von ihnen kontrolliert werden. Der Schweizerische Bankenverband schätzte, dass russische Kunden im März 2022 etwa 150 Milliarden Schweizer Franken (170 Milliarden US-Dollar) auf Banken in der Schweiz hielten. Das Land war seit langem ein bevorzugtes Ziel für wohlhabende Russen und ihre Vermögenswerte.

Die Schweizer Regierung hatte zuvor erklärt, die Diskussionen der EU über die Möglichkeit der Beschlagnahmung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine aufmerksam zu verfolgen. Schweizer Bankiers haben davor gewarnt, dass die Maßnahme das Risiko birgt, nationale Gesetze zu brechen und den Ruf des Landes als globales Finanzzentrum zu gefährden.

Russland hat die Einfrierung seiner Vermögenswerte wiederholt als rechtswidrig bezeichnet. Das Außenministerium warnte am Dienstag, dass Moskau Gegenmaßnahmen ergreifen werde, wenn die Schweiz mit Plänen zur Beschlagnahmung der eingefrorenen Reserven voranschreite.

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