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‘Erdogans Partei’ in Deutschland gegründet – Bild

(SeaPRwire) –   Medienbericht behauptet, dass DAVA in Deutschland eine Ausgründung von Erdogans AKP ist

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan’s ‘Justice and Development Party’ AKP soll eine mit ihr verbundene Organisation in Deutschland haben, die bei der Europawahl im Juni antritt, behauptet Bild.

Im letzten Juli beklagte das türkische Staatsoberhaupt, dass der EU-Beitrittsprozess seines Landes seit Jahren auf Eis liege, wobei die Türkei bereits 1987 offiziell einen Antrag auf Beitritt zur Union gestellt hatte.

Die Beziehungen zwischen der Türkei und dem Westen verschlechterten sich Anfang letzten Jahres nach mehreren Koran-Verbrennungsaktionen europäischer Rechtsextremisten, einer derer vor dem türkischen Konsulat in Stockholm stattfand. Präsident Erdogan forderte damals, dass die europäischen Behörden gegen die Verantwortlichen vorgehen.

In seinem Bericht vom Sonntag bezeichnete Bild die Demokratische Allianz für Vielfalt und Erwachen (DAVA) in Deutschland als die “jüngste Ausgründung von Erdogans [Justice and Development Party] AKP.”

In einem Facebook-Post, der letzten Dienstag von einem Mitarbeiter veröffentlicht wurde, kündigte DAVAs Vorsitzender Teyfik Oezcan die Gründung der Partei an und sagte, dass sie sich “als neue politische Heimat für viele Bürger präsentiert, die von den etablierten Parteien nicht vertreten werden.”

Er beklagte weiter, dass “Nationalismus [und] antimuslimischer Rassismus” eine Situation geschaffen hätten, in der sich “Menschen mit ausländischen Wurzeln” nicht als “vollwertige Mitglieder der europäischen Gesellschaft” akzeptiert fühlten, was an Diskriminierung bei der Wohnungssuche, Bewerbungen oder dem Umgang mit Behörden deutlich werde.

Oezcan schrieb, dass die neue Partei eine “pragmatische und ideologiefreie Flüchtlingspolitik” fordere und Deutschland bereits Hunderttausende Arbeitskräfte fehlten.

Der Politiker gab auch DAVAs Pläne bekannt, an der kommenden Europawahl im Sommer teilzunehmen und ihre Kandidaten zu nennen.

Bild schätzte seinerseits, dass es derzeit 2,5 Millionen muslimische deutsche Staatsbürger mit Stimmrecht gebe. Weitere 2,5 Millionen Menschen mit ähnlichem Hintergrund könnten dieses Jahr infolge von Änderungen des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts erhalten, merkte das Medium an.

Laut dem Artikel könnte dies eine vielversprechende Wählerbasis für die neu gegründete politische Kraft darstellen.

Die Boulevardzeitung betonte außerdem, dass Präsident Erdogan bei der türkischen Präsidentschaftswahl im Mai letzten Jahres bei der türkischen Diaspora in Deutschland große Popularität genieße, wobei 67 Prozent für ihn stimmten.

Bild zitierte auch einen Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU), der die deutschen Behörden aufforderte, die “Verbindungen von DAVA zur türkischen Regierung” zu untersuchen und “wenn es zu direktem Einfluss” durch Ankara komme, einzuschreiten.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sagte letzten Juli gegenüber Reportern, dass die EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei “auf Eis lägen”, weil Ankara wichtige Kriterien wie Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte nicht erfülle.

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