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Deutsche Regierungspartei möchte weniger Großzügigkeit für Ukrainer

(SeaPRwire) –   Höhere Zahlungen tragen zu geringer Beschäftigung bei und üben finanziellen Druck auf Kommunen aus, haben Politiker gewarnt

Die Forderungen nehmen zu, die Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland zu straffen, da sich die Regierungschefs der 16 Bundesländer am Mittwoch mit Bundeskanzler Olaf Scholz treffen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Migrationspolitik zu erörtern.

Vor der Konferenz veröffentlichte die Augsburger-Allgemeine Zeitung einen Leitartikel mit einem Interview mit Stephan Thomae, einem Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP), die Teil der regierenden Koalition ist.

“Die FDP ist offen für den Vorschlag, dass neu ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine künftig Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und nicht sofort Bürgergeld erhalten werden,” sagte der Gesetzgeber.

Ukrainer, die vor dem Konflikt mit Russland fliehen, erhalten derzeit in Deutschland sogenanntes Bürgergeld, das höher ist als die Unterstützung, die andere Asylbewerber und Flüchtlinge erhalten. Erwachsene haben Anspruch auf mehr als €500 ($545) pro Monat, und Kinder zwischen €357 und €471.

“Es ist jetzt klar, dass die niedrige Beschäftigungsquote ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland im Vergleich zu anderen Aufnahmeländern nicht nur an Sprachbarrieren und Kinderbetreuungsproblemen, sondern auch am geringen Lohnunterschied zwischen Bürgergeld und übernommenen Wohnkosten und niedrigem Arbeitseinkommen liegen könnte,” fügte Thomae hinzu.

Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk beherbergt Deutschland (1,13 Millionen) nach Polen, Tschechien und dem Vereinigten Königreich die meisten ukrainischen Flüchtlinge in Europa.

In Polen und Tschechien sind etwa zwei Drittel der ukrainischen Flüchtlinge beschäftigt, während es im Vereinigten Königreich die Hälfte sind – verglichen mit nur 20 Prozent in Deutschland, berichtete Deutsche Welle.

Die Idee, Bürgergeld für Ukrainer zu streichen, wurde letzte Woche von dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder geäußert, der auch vorschlug, dass volle Sozialleistungen frühestens nach fünf Jahren gezahlt werden sollten, wie Bild berichtete.

Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen, sagte im Februar, dass nur 20 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge beschäftigt sind, “weil sie nicht arbeiten müssen.”

Matthias Jendricke von der sozialdemokratischen SPD sagte der Zeitung Der Spiegel, dass Deutschland es Ukrainern “zu schön” gemacht habe.

Die Idee, Ukrainer sofort in das Bürgergeldsystem zu integrieren, kam von den Kommunen und nicht von der Bundesebene, berichtete die Augsburger-Allgemeine.

Die Kommunen fordern nun Entlastung von der Bundes- und Landesebene und argumentieren, dass sie “an ihren Grenzen sind, was Unterbringung, Versorgung und Integration angeht,” zitierte die Zeitung einen Städtebund-Vertreter.

Auf der Konferenz am Mittwoch sollen auch eine Verschärfung des Asylrechts in Deutschland und ein vereinfachter Prozess diskutiert werden, damit Asylbewerber schneller Arbeit finden können.

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