Pita Limjaroenrat, dessen Bemühungen, Thailands Premierminister zu werden, durch das royalistische konservative Establishment vereitelt wurden, trat als Vorsitzender der Partei Move Forward zurück, um den Weg für einen neuen Vorsitzenden frei zu machen, der Oppositionsführer im Parlament wird.
Pita sagte, er trete zurück, da er den Posten des Oppositionsführers wegen seiner Suspendierung als Abgeordneter nicht übernehmen könne. Er gehörte zu den 151 Abgeordneten von Move Forward, die bei den Parlamentswahlen im Mai in das 500-köpfige Repräsentantenhaus gewählt wurden.
„Unabhängig von meinem Status gehe ich nirgendwo hin“, sagte Pita in einem Beitrag auf X, dem ehemaligen Twitter, am Freitag. „Ich werde weiterhin mit der Partei Move Forward und den Menschen im Rahmen meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten zusammenarbeiten, um die Veränderungen herbeizuführen, die wir gemeinsam wollen.“
Pita, der vergangene Woche 43 Jahre alt wurde, wurde vor fast zwei Monaten als Abgeordneter suspendiert, bis ein Urteil des Verfassungsgerichts in einem Fall vorliegt, den die Wahlkommission eingereicht hatte. Diese behauptete, der Harvard-Absolvent habe gegen Wahlregeln verstoßen, indem er Medienanteile hielt.
Move Forward sieht sich auch mit der Auflösung bedroht, nachdem dasselbe Gericht beschlossen hat, eine Klage zu verhandeln, in der behauptet wird, die Partei habe mit ihrem Versprechen, das Gesetz zur Majestätsbeleidigung des Landes zu ändern, den Umsturz der Monarchie angestrebt.