(SeaPRwire) – Die jüngsten Dynamiken innerhalb der OPEC heben Herausforderungen bei der Erreichung der Mitgliederzusammenarbeit hervor, wobei Saudi-Arabien eine größere Beteiligung anderer Mitglieder an Produktionskürzungen anstrebt. Die Verschiebung des halbjährlichen Treffens am 30. November deutet auf einen Mangel an Konsens bei den Förderquoten für 2024 hin. Während Saudi-Arabien, ein wichtiger Beitrag zu Produktionskürzungen, mehr Zusammenarbeit anstrebt, endete das Treffen ohne wesentliche Änderungen, führte aber ein freiwilliges System zusätzlicher Kürzungen ein, um die Preise zu stabilisieren. Sowohl Saudi-Arabien als auch Russland verpflichteten sich, ihre Kürzungen in den kommenden Monaten fortzusetzen, wobei Saudi-Arabien einen Ölpreis von 80 US-Dollar pro Barrel für die Ausgleichung seines nationalen Haushalts benötigt.
Russland und der Iran, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen durch Sanktionen und geopolitische Konflikte, benötigen gestiegene Einnahmen aus Rohöl. Die Einhaltung der Förderquoten durch die Mitgliedschaft basiert auf einem Ehrensystem, wodurch Betrug ein anhaltendes Problem darstellt. Russland und der Iran könnten möglicherweise zusätzliches Erdöl über ihre Quoten hinaus zu reduzierten Preisen an Länder wie China verkauft haben.
Geopolitische Spannungen, einschließlich der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Entscheidungen der OPEC. Der Krieg in der Ukraine trieb die Ölpreise zunächst auf den höchsten Stand seit 2008 und verschaffte Moskau wirtschaftlichen Spielraum. Gleichzeitig könnten sich zunehmende Feindseligkeiten im Nahen Osten, insbesondere in Israel, auf plötzliche Preisspitzen beim Öl auswirken.
Die USA, trotz eines Rekord-Ölproduktionsniveaus, haben durch die Strategic Petroleum Reserve (SPR) strategischen Einfluss. Die Biden-Regierung beabsichtigt als lauernder Käufer, Rohöl wieder zu erwerben, wenn die Preise bei 67 bis 72 US-Dollar pro Barrel liegen oder darunter. Die SPR, die Ende 2021 über 600 Millionen Barrel betrug, ist bis Ende November 2023 auf 351,6 Millionen Barrel gesunken. Die selektiven Rückkäufe der Regierung stimmen mit ihrer angestrebten Kaufzone überein.
Beim Rohöl wird die technische Unterstützung bei etwa 72,37 US-Dollar beobachtet, knapp über der oberen Grenze der angestrebten Kaufzone der Regierung. Die Dissonanzen innerhalb der OPEC, die Pläne der US-SPR und die geopolitischen Spannungen schaffen ein komplexes Szenario für die Rohölpreise. Während die OPEC mit Kooperationsherausforderungen konfrontiert ist, wird erwartet, dass der Eintritt Brasiliens in das Kartell seine globale Position langfristig stärken wird. Die verwickelten Dynamiken deuten darauf hin, dass Rohöl unterhalb von 80 US-Dollar pro Barrel im Kaufbereich liegen könnte. Allerdings unterstreicht die volatile Natur des Rohstoffs die Notwendigkeit von Vorsicht und lässt Spielraum für weitere Rückgänge und plötzliche Preisspitzen.
Zusammenfassend steht die OPEC vor Kooperationshindernissen, aber die Pläne der US-SPR und die geopolitischen Turbulenzen könnten den Kurs des Kartells im Jahr 2024 beeinflussen.
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