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Disneys Kampf mit aktivistischen Investoren: Von Vorstandssitzen zu einer REIT

Disney Stock

(SeaPRwire) –   Der Proxy-Streit innerhalb der Walt Disney Company (NYSE: DIS) hat sich verschärft, da eine Fraktion im Vorfeld der bevorstehenden Aktionärsversammlung 500.000 Stimmen auf der Plattform zu sammeln versucht, während rivalisierende Lager um die Unterstützung ihrer Kandidaten im Vorstand werben. Der anhaltende Disney- und Nelson Peltz’s Trian Fund Management, wobei Blackwells Capital kürzlich in den Ring stieg, und es zu einer Drei-Wege-Konfrontation wurde. Die Loyalität der Aktionäre, die Stimmen einwerben wollen, bleibt jedoch unklar, sodass Spekulationen über ihre Ausrichtung auf Peltz, Blackwells Capital oder Disney-CEO Bob Iger bestehen.

Hier ist eine Aufschlüsselung der Vorschläge jeder Partei zur Wiederbelebung der Aussichten von Disney nach seiner anhaltenden Underperformance gegenüber dem S&P 500-Index in den letzten zehn Jahren.

Bob Igers Revitalisierungsbemühungen

Disneys anhaltende Underperformance schuf einen fruchtbaren Boden für . Die Wiedereinsetzung des ehemaligen CEO Bob Iger im vierten Quartal 2022 inmitten wachsender Streaming-Verluste ging Peltz’ Bewerbung um Vorstandssitze voraus. Seit seiner Rückkehr hat Iger Anstrengungen zur Umgestaltung des Unternehmens angeführt. Disneys Aufruf an die Aktionäre, seine Vorstandsmitglieder zu unterstützen, unterstreicht die Fortschritte, die unter Igers Führung erzielt wurden. Zu den bemerkenswerten Errungenschaften gehören:

  • Ausweitung der Kostensenkungsmaßnahmen um 2 Milliarden US-Dollar auf 7,5 Milliarden US-Dollar.
  • Betriebsergebnis stieg zwischen dem ersten Quartal 2023 und dem ersten Quartal 2024 von 3 Milliarden US-Dollar auf 3,9 Milliarden US-Dollar.

Erhebliche Verringerung der Streaming-Verluste auf 0,1 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2024 im Vergleich zu 1,0 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

  • Die jüngste Bekanntgabe der Ergebnisse von Disney für das erste Quartal 2024 löste einen Anstieg des Aktienwerts aus, begleitet von einer 50%igen Dividendenerhöhung und einem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar – dem ersten seit 2018. Das Unternehmen stellte außerdem Pläne für eine Sport-Streaming-Plattform in Zusammenarbeit mit Fox und Warner Bros. Discovery vor und bestätigte den Start eines ESPN-Streaming-Dienstes im Jahr 2025 sowie eine Investition von 1,5 Milliarden US-Dollar in Epic Games.

Nelson Peltz’ Vision für Disney

Peltz skizzierte seine Strategie zur „Wiederherstellung der Magie“ bei Disney in einem umfassenden 133-seitigen Memo und hob die wichtigsten Ziele hervor:

  • Reduzierung von Fortsetzungen zugunsten neuer Filmtitel, um die Dominanz bei Animationsfilmen zurückzugewinnen.
  • Reform des Nachfolgeprozesses und Abstimmung der Managementvergütung auf die Leistung.

Ausloten strategischer Partnerschaften für lineare Nicht-Kernwerte und eine digitale Strategie für ESPN mit dem Ziel solider finanzieller Renditen.

  • Peltz plädiert auch für eine Verfeinerung der Parkstrategie von Disney und die Festlegung von Renditezielen für die geplanten Investitionen in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar im nächsten Jahrzehnt. Er strebt für Disney „Netflix-ähnliche Margen“ im Streaming-Geschäft an und einen Free-Cashflow-Zielwert über das laufende Geschäftsjahr hinaus. Disney hat jedoch Peltz‘ Vorschläge kritisiert und ihre Redundanz oder ihr mangelndes Verständnis der Medienlandschaft angeführt.

Vorschlag von Blackwells Capital

Im Gegensatz zu der angespannten Beziehung zwischen Iger und Peltz lobt Blackwells Capital Igers Führung, betont aber die Notwendigkeit von Aufsicht und Rechenschaftspflicht. Ihre Vorstandsmitglieder unterstützen Disneys Transformationsprozesse unter der aktuellen Führung. Blackwells Capital schlägt jedoch eine strukturelle Umstrukturierung vor, indem Disney in drei verschiedene Einheiten aufgeteilt wird: Sport, Unterhaltung und Resorts. Darüber hinaus schlagen sie die Ausgliederung von Disneys wachsendem in einen Real Estate Investment Trust (REIT) vor und schätzen, dass diese Vermögenswerte 44 % der Marktkapitalisierung des Unternehmens ausmachen. Blackwells Capital argumentiert, dass Disneys fragmentierte Bewertung seinen derzeitigen konsolidierten Wert übersteigt.

Fazit

Der Proxy-Kampf von Disney wird intensiviert, da konkurrierende Fraktionen um die Unterstützung der Aktionäre werben und bereits über 27.000 Stimmrechte auf dem Shareholder Vote Exchange zum Verkauf stehen. Der Ausgang bleibt ungewiss, da jede Seite versucht, sich die Unterstützung für ihre Vorstandsmitglieder inmitten unterschiedlicher Visionen für die Zukunft von Disney zu sichern.

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