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Die unbeantwortete Frage für den Cocoa-Markt: Angebot oder Nachfrage?

Cocoa Prices

(SeaPRwire) –   Kakao hat sich kürzlich der Liste der Märkte im Sektor Agrar-Rohstoffe angeschlossen, die historische Bewegungen gemacht haben. Früh am Freitag stieg der nahe Mai-Future-Kontrakt über 8.800 US-Dollar pro metrische Tonne an, was einem Anstieg von 113 Prozent gegenüber seinem Schlusskurs am 29. Dezember 2023 entspricht. Die wichtige Frage ist, was diesen parabolischen Anstieg antreibt – knappe Angebote oder gestiegene Nachfrage?

Kakao bleibt ein “heißes” Gut. Zahlreiche aktuelle Artikel finden sich auf dem , jeder bietet einen anderen Blickwinkel auf den Markt. Der interessante Teil ist nicht der Inhalt, sondern eher das Raten, wo der Autor steht. Einige machen Biden und die Inflation für den Anstieg verantwortlich und positionieren sich rechts, während andere den Klimawandel verantwortlich machen und sich links einordnen.

Wie immer liegt die Realität irgendwo dazwischen. Wie andere landwirtschaftliche Erzeugnisse wird Kakao stark vom Wetter beeinflusst. Daher müssen wir zwei Faktoren betrachten: In welchen Regionen der Welt der Großteil des weltweiten Kakaoangebots erzeugt wird und die derzeitigen Wetterbedingungen in diesen Regionen. Wenn wir diese Faktoren verstehen, können wir feststellen, ob der Kakaomarkt von Angebots- oder nachfragegetrieben ist.

Bei einem angebotsgetriebenen Markt sind die kurzfristigen Angebote durch ungünstige Wetterbedingungen bedroht, was zu einem explosiven kurzfristigen Anstieg führt, der in der Regel nachlässt, sobald neue Angebote verfügbar werden. Dagegen ist ein nachfragegetriebener Markt dadurch gekennzeichnet, dass neue Nachfrage an stabilen bis wachsenden Angeboten zieht und zu einer langfristigen Veränderung der Preiserwartungen führt.

Welches Szenario beschreibt am besten den Kakao Ende März? Betrachten wir diese wichtigen Fakten:

Rund 60 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion kommen aus Westafrika, insbesondere aus der Elfenbeinküste und Ghana.

Das El-Niño-Wetterphänomen hat höhere Temperaturen und mehr Feuchtigkeit nach Westafrika gebracht und damit die Kakaoproduktion beeinträchtigt.

Während das Angebot Mühe hat, die Nachfrage aufgrund wetterbedingter Herausforderungen zu decken, wurden keine Berichte über neue Verwendungszwecke für Kakao über die Branchennormen hinaus gemeldet. Dies deutet darauf hin, dass sich der Kakaomarkt derzeit in einem angebotsgetriebenen Markt befindet. Ohne neue Nachfragefaktoren ist es jedoch wahrscheinlich, dass sich die Kakaopreise letztendlich stabilisieren. Dennoch bedeutet die Unvorhersehbarkeit des Wetters in Westafrika, dass eine weitere heiße Wachstumssaison die Preise auf hohem Niveau halten könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der jüngste Anstieg der Kakaopreise in erster Linie durch Angebotsbeschränkungen angetrieben wird. Sollten keine neuen Nachfragefaktoren auftreten, ist davon auszugehen, dass sich die Preise in Zukunft stabilisieren. Allerdings bleibt die Möglichkeit weiterer wetterbedingter Störungen in Westafrika ein wichtiger Faktor, der zu beobachten ist.

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