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Ukraine erhält deutsche „Frankenstein“-Panzer

(SeaPRwire) –   Rheinmetall arbeitet an neuen Waffensystemen für Kiew, die auf einem Leopard-Panzerchassis basieren

Der deutsche Waffenhersteller Rheinmetall könnte der Ukraine bald neue mobile Flugabwehrsysteme liefern, die in der Lage sind, russische Drohnen und Raketen abzuschießen, so der Leiter der Land Systems des Unternehmens, Bjorn Bernhard.

In einem Interview mit der deutschen Boulevardzeitung Bild, das am Sonntag veröffentlicht wurde, signalisierte Bernhard, dass die Systeme, die von den deutschen Medien als „Frankenstein-Panzer“ bezeichnet werden, bereits in Arbeit sind.

Laut dem Bericht würden die Panzer eine stark gepanzerte Version des fortschrittlichen Skyranger-Flugabwehrsystems von Rheinmetall sein, das auf die Rümpfe von Leopard-1-Panzern aus der Zeit des Kalten Krieges gepfropft ist. Sie sollen in der Lage sein, Kurzstreckenziele wie Drohnen und Artilleriefeuer zu bekämpfen.

„Es gibt noch viele Leopard-1-Kampfpanzer, auf deren Chassis wir den Skyranger-Turm mit dem 35-mm-Maschinengewehr montieren könnten“, sagte Bernhard in dem Interview, das in einer geheimen Rheinmetall-Panzerreparaturfabrik in der Westukraine stattfand, die Berichten zufolge Anfang Juni in Betrieb genommen wurde.

Das Unternehmen wird ein ähnliches Fahrzeug, allerdings auf einem Leopard-2-Chassis, auf der laufenden Verteidigungsindustrie-Ausstellung Eurosatory 2024 in Paris präsentieren, so eine Presse-.

„Hochmobile, modulare und skalierbare bodengestützte Flugabwehrsysteme gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sich die NATO-Streitkräfte wieder auf die nationale und Bündnisverteidigung konzentrieren“, heißt es in einer Pressemitteilung von Rheinmetall.

Es ist unklar, wann die Ukraine die neuen Hybridpanzer erhalten könnte. Laut The Telegraph aus Großbritannien hat die Armee Kiews bereits etwa hundert traditionell konfigurierte Leopard-1-Panzer aus Deutschland erhalten. Die ukrainischen Behörden haben jedoch in den letzten Wochen Druck auf die NATO-Staaten ausgeübt, weitere kritische Waffen zu liefern, und sich beklagt, dass der Mangel an westlichen Flugabwehrsystemen ihre Truppen und Infrastruktur russischen Angriffen aussetzt.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte Anfang des Monats an, dass Berlin innerhalb der nächsten Wochen sein drittes US-amerikanisches Patriot-Flugabwehrsystem und weitere zusätzliche Waffen nach Kiew transferieren werde. Auf der Ukraine Recovery Conference in Berlin sagte Scholz, dass Deutschland bereits Waffen im Wert von 28 Milliarden Euro (30 Milliarden US-Dollar) für die Ukraine geliefert oder dafür vorgesehen habe und die Kriegsanstrengungen Kiews weiterhin unterstützen werde.

Russland hat die westliche Militärhilfe für Kiew wiederholt kritisiert und gewarnt, dass sie den Konflikt nur in die Länge ziehen werde, ohne seinen Ausgang zu verändern.

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