Deutsche Nachrichtenveranstaltungen finden statt

Scholz verlässt Zelenskys „Friedenskonferenz“ früher als geplant – Medien

(SeaPRwire) –   Der Bundeskanzler musste zu einem Notfalltreffen des Parteivorstands seiner Partei abreisen, berichtet Der Spiegel.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird den zweiten Tag der Schweizer „Friedenskonferenz“ des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auslassen, berichtete Der Spiegel am frühen Sonntag. Scholz musste für ein dringendes Treffen mit seiner Partei, der SPD, nach Berlin zurückfliegen, berichtete die deutsche Wochenzeitung.

Der Bundeskanzler steht laut Der Spiegel vor „schwierigen Gesprächen über den Haushalt“ mit seinen Koalitionspartnern. Der Bundeshaushalt 2025 muss bis Anfang Juli verabschiedet werden, aber Scholz’ Regierung steckt laut deutschen Medien noch immer in einem hitzigen Streit über die Details.

Deutschland hat in seinem Haushaltsentwurf noch eine Lücke von 1 Milliarde Euro (1,07 Milliarden US-Dollar), und Finanzminister Christian Lindner will die Ausgaben kürzen – was andere Ministerien ablehnen, berichtete der Sender ZDF am Sonntag.

Die industriegeprägte deutsche Wirtschaft hat in den letzten Jahren unter den zahlreichen Wirtschaftsbeschränkungen der USA und der EU gegen Russland gelitten, die dazu führten, dass der Block weitgehend den Zugang zu billigen russischen fossilen Brennstoffen verlor. Dies löste eine Energiekrise aus, die das Land seit Beginn des Ukraine-Konflikts erfasst hat.

Im Februar warnte die Deutsche Bundesbank, dass sich die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres „in einer technischen Rezession befinden würde“. Diese Woche sah sich Scholz auch Vorwürfen ausgesetzt, neue EU-Sanktionen gegen Russland zu verzögern.

Die deutsche Nachrichtenagentur dpa zitierte namenlose EU-Diplomaten mit der Behauptung, dass Berlins Position ein Schlüsselfaktor für die Verzögerung der Verabschiedung der 14. Sanktionsrunde der EU gegen Moskau sei. Der Bericht veranlasste den Bundeskanzler, die Vorwürfe während seines Aufenthalts in der Schweiz zurückzuweisen.

„[Die Sanktionen] werden nicht blockiert. Wir diskutieren die konkrete Ausgestaltung“, sagte er am Samstag gegenüber Welt TV. „Es geht darum, wie wir sicherstellen können, dass die deutsche Wirtschaft ihre Aktivitäten ausführen kann.“ Zuvor hatten Medien berichtet, dass Scholz angeblich besorgt über die mögliche Haftung von Tochtergesellschaften von EU-Unternehmen für Sanktionsverstöße sei.

Während der Konferenz erklärte der Bundeskanzler, dass der Ukraine-Konflikt nicht ohne die Teilnahme Russlands an Gesprächen gelöst werden könne. „Es ist richtig, dass Frieden in der Ukraine nicht ohne… Russland erreicht werden kann“, sagte er.

Das Weiße Haus teilte mit, dass die US-Vizepräsidentin Kamala Harris die von der Schweiz ausgerichtete Konferenz ebenfalls nach nur wenigen Stunden am Samstag verlassen habe und vor Beginn des Hauptarbeitstages des Gipfels nach Washington zurückgekehrt sei.

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der japanische Premierminister Fumio Kishida sollen zu denjenigen gehören, die die Veranstaltung nach nur wenigen Stunden verlassen haben.

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