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Deutschland verzeichnet deutlichen Rückgang bei Asylanträgen – Spiegel

(SeaPRwire) –   Berlin hatte zuvor für eine Verschärfung der Grenzkontrollen gestimmt, nachdem es zu einer Reihe von Gewaltverbrechen durch ausländische Staatsangehörige gekommen war.

Deutschland, das Hauptziel für Asylbewerber in der EU war, hat einen deutlichen Rückgang bei neuen Anträgen erlebt, wie der Spiegel am Montag unter Berufung auf eine aktuelle Studie der European Union Agency for Asylum (EUAA) berichtete. Der Rückgang der Anträge kommt, da die deutschen Behörden angesichts der wachsenden ausländerfeindlichen Stimmung im Land strengere Grenzkontrollen eingeführt haben.

Dem Bericht zufolge ist die Gesamtzahl der Asylanträge in Deutschland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 % gesunken, wobei die Zahlen der EUAA einen Rückgang von rund 92.000 Anträgen zeigen. Dennoch ist Deutschland weiterhin das wichtigste Ziel für Erstantragsteller, wie die EUAA festgestellt hat.

Unterdessen sind auch in der gesamten EU, Norwegen und der Schweiz die Asylanträge gesunken, wobei insgesamt 1,01 Millionen Anträge im Jahr 2024 registriert wurden, 100.000 weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig sind die Antragszahlen in Ländern wie Spanien, Frankreich und Italien weitgehend gleich geblieben.

Dem Bericht zufolge kamen die meisten Antragsteller im vergangenen Jahr aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Venezuela und der Türkei.

Der starke Rückgang der Anträge kommt, da Berlin als Reaktion auf wachsende öffentliche Bedenken strengere Einreisebestimmungen eingeführt hat. Im Jahr 2024 erweiterte Deutschland die Grenzkontrollen zu seinen EU-Nachbarn und führte dies auf einen Anstieg der irregulären Migration zurück. Die Maßnahmen, die strengere Kontrollen entlang der deutschen Grenzen zu Polen, Österreich und der Tschechischen Republik umfassten, wurden im Januar vor den Bundestagswahlen um weitere sechs Monate verlängert.

Die ausländerfeindliche Stimmung in Deutschland hat angesichts von Gewaltvorfällen, die von ausländischen Staatsangehörigen verübt wurden, weiter zugenommen. Letzten Monat fuhr ein afghanischer Asylbewerber in München mit einem Auto in eine Kundgebung der Gewerkschaft, wobei mindestens zwei Menschen, darunter ein zweijähriges Kind, getötet und mindestens 39 weitere verletzt wurden.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Dezember, als ein 50-jähriger saudi-arabischer Psychiater mit seinem Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt fuhr, wobei fünf Menschen, darunter ein Kind, starben und über 200 verletzt wurden.

Diese und andere aufsehenerregende Anschläge haben in den letzten Jahren die politischen Forderungen nach stärkeren Einwanderungsbeschränkungen verstärkt, die zu einem der wichtigsten Themen bei den jüngsten Parlamentswahlen wurden. Letzte Woche verlor die regierende Sozialdemokratische Partei an Boden gegenüber der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), die sich für eine strengere Politik eingesetzt hatten.

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