- Ergebnisse aus pivotale Studie in Diagnostics Zeitschrift veröffentlicht
- Bestätigung des Nutzens von Lyso-Gb1 (Glucosylsphingosin) als sensibler Biomarker für Morbus Gaucher
- Könnte klinischen Verlauf der Patienten vorhersagen und personalisierte Versorgung verbessern
CAMBRIDGE, Mass. und ROSTOCK, Deutschland und BERLIN, 01. Sept. 2023 – CENTOGENE N.V. (Nasdaq: CNTG) (das “Unternehmen”), der essenzielle Life-Science-Partner für datengesteuerte Antworten bei seltenen und neurodegenerativen Erkrankungen, gab heute Daten bekannt, die den Nutzen von Lyso-Gb1 (Glucosylsphingosin) als sensiblen Biomarker für Morbus Gaucher bestätigen. Die Erkenntnisse aus dieser bahnbrechenden Studie, die in Diagnostics in einem Artikel mit dem Titel „Insights into the value of lyso-Gb1 as a predictive biomarker in treatment-naïve patients with Gaucher disease type 1 in the LYSO-PROOF study“ veröffentlicht wurden, deuten auch darauf hin, dass Lyso-Gb1 helfen könnte, den klinischen Verlauf der Patienten vorherzusagen und die personalisierte Versorgung von Morbus Gaucher-Patienten in Zukunft zu verbessern.
„Im Laufe des letzten Jahrzehnts haben wir unser ganzes multiomisches technologisches Know-how genutzt, um Lyso-Gb1 als besten Biomarker für Morbus Gaucher zu etablieren und zu bestätigen”, sagte Professor Peter Bauer, Chief Medical and Genomic Officer von CENTOGENE. „Diese bahnbrechende Studie erweitert unser Verständnis von Morbus Gaucher-Patienten – sie zeigt eine signifikante Korrelation zwischen Lyso-Gb1-Spiegeln und der Schwere der Erkrankung. Die Kombination aus modernster multiomischer Testung und dem Zugang zu Daten aus unserer vielfältigen, realen CENTOGENE-Biodatabank stellt die entscheidende Verbindung zwischen genetischen Varianten und umsetzbaren klinischen Informationen her.”
An der Studie, die 160 unbehandelte GD-Patienten aus Israel, Russland, Pakistan, Ägypten, Iran, Marokko, Algerien, Indien, Spanien, Albanien, Griechenland, Schweden, Kolumbien und Tunesien einschloss, ist eine der größten Studien, die Gaucher-Patienten untersuchte, die noch nie eine krankheitsspezifische Behandlung erhalten haben.
CENTOGENE nutzte CentoCard®, den firmeneigenen, CE-gekennzeichneten Trockenblut-Sammelkit in Kombination mit modernsten biochemischen und Sequenzierungstechnologien, um nach Mutationen im GBA1-Gen zu screenen und eine GD-Diagnose zu erstellen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden durch die CENTOGENE-Biodatabank gestärkt, die weltweit größte integrierte Multi-Omik-Datenbank für seltene und neurodegenerative Erkrankungen.
Die Ergebnisse der Studie zeigten eine hochsignifikante Korrelation zwischen Lyso-Gb1 und der Schwere der Erkrankung bei allen Gaucher-Patienten, einschließlich derer mit neuartigen seltenen GBA1-Varianten.
„Diese wichtige internationale Studie hat dazu beigetragen, den Standard für die Versorgung von Morbus Gaucher zu setzen – von Diagnose und Prognose bis hin zu Behandlung und Überwachung”, sagte Tobias Böttcher, M.D., Director of Clinical Neurogenetics bei CENTOGENE. „Der progressive Anstieg der Lyso-Gb1-Spiegel bei unbehandelten Gaucher-Patienten deutet darauf hin, dass diese Patienten von einer Behandlung wie der Enzymersatztherapie profitieren könnten. Der Biomarker, kombiniert mit diagnostischen und Sequenzierungstechnologien, gibt Ärzten das Werkzeug an die Hand, um die besten therapeutischen Strategien für jeden einzelnen Patienten festzulegen, was ihre Lebensqualität deutlich verbessern könnte.”
Um die vollständige Studie zu lesen, besuchen Sie: https://link.centogene.com/lyso-gb1-publication
Über Morbus Gaucher
Morbus Gaucher ist eine seltene angeborene lysosomale Speicherkrankheit (LSD), die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, eine Art Fett namens Glucocerebrosid abzubauen. Dies führt zu einer Anhäufung dieses Fetts in Zellen, insbesondere in der Leber, Milz und im Knochenmark. Morbus Gaucher kann eine breite Palette von Symptomen verursachen, darunter Vergrößerung von Leber und Milz, Anämie, Knochenschmerzen und erhöhte Bruchneigung. Es gibt verschiedene Typen von Morbus Gaucher, und die Schwere der Symptome kann stark variieren. Behandlungsmöglichkeiten können eine Enzymersatztherapie umfassen, um das angehäufte Fett abzubauen und die damit verbundenen Symptome zu behandeln. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität von Patienten mit Morbus Gaucher zu verbessern.
Über Lyso-Gb1
Lyso-Gb1, auch Glucosylsphingosin genannt, ist ein Biomarker, der mit Morbus Gaucher in Verbindung gebracht wird. Erhöhte Lyso-Gb1-Spiegel im Blut und anderen Geweben können auf das Vorliegen von Morbus Gaucher hinweisen und bei Diagnose und Überwachung sowie bei der proaktiven Vorhersage des Krankheitsverlaufs helfen. Dieser Biomarker spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Schwere der Erkrankung und der Leitung von Behandlungsentscheidungen für betroffene Personen.
Aufgrund seines Nutzens könnte Lyso-Gb1 als besonders wertvolle Ergänzung in Neugeborenen-Screening-Programmen verwendet werden, um die diagnostische Verzögerung bei Morbus Gaucher zu verkürzen.
Lyso-Gb1 ist einer der vermarkteten, firmeneigenen Biomarker von CENTOGENE, für den weltweit Patente erteilt wurden, unter anderem in den USA, Europa und Asien.
Über CENTOGENE
Die Mission von CENTOGENE ist es, durch datengesteuerte, lebensverändernde Antworten für Patienten, Ärzte und Pharmaunternehmen bei seltenen und neurodegenerativen Krankheiten zu sorgen. Wir integrieren Multi-Omik-Technologien mit der CENTOGENE-Biodatabank und ermöglichen so eine dimensionale Analyse, um die nächste Generation der Präzisionsmedizin voranzutreiben. Unser einzigartiger Ansatz ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Diagnose für Patienten, unterstützt ein präziseres Verständnis von Krankheitszuständen durch Ärzte und beschleunigt die gezielte Arzneimittelforschung, -entwicklung und -vermarktung durch Pharmaunternehmen.
Seit unserer Gründung im Jahr 2006 bietet CENTOGENE schnelle und zuverlässige Diagnosen – wir haben ein Netzwerk von etwa 30.000 aktiven Ärzten aufgebaut. Unsere nach ISO, CAP und CLIA zertifizierten Multi-Omik-Referenzlabore in Deutschland nutzen phänotypische, genomische, transkriptomische, epigenomische, proteomische und metabolomische Datensätze. Diese Daten werden in unserer CENTOGENE-Biodatabank erfasst, in der über 750.000 Patienten aus über 120 sehr unterschiedlichen Ländern repräsentiert sind, von denen über 70 % nicht europäischer Abstammung sind. Bis heute hat die CENTOGENE-Biodatabank zur Generierung neuer Erkenntnisse für mehr als 275 begutachtete Veröffentlichungen beigetragen.
Durch die Übersetzung unserer Daten und Expertise in greifbare Erkenntnisse haben wir mehr als 50 Kooperationen mit Pharmapartnern unterstützt. Gemeinsam beschleunigen und entschärfen wir die Arzneimittelforschung, -entwicklung und -vermarktung im Target & Drug Screening, in der klinischen Entwicklung, beim Marktzugang und bei der Marktexpansion. Wir bieten auch CENTOGENE-Biodatenlizenzen und Insight Reports an, um eine Welt zu heilen, die frei von allen seltenen und neurodegenerativen Krankheiten ist.
Um mehr über unsere Produkte, Pipeline und patientenorientierte Zielsetzung zu erfahren, besuchen Sie www.centogene.com und folgen Sie uns auf LinkedIn.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält „zukunftsgerichtete Aussagen“ im Sinne des US-amerikanischen Bundeswertpapierrechts. Aussagen, die hierin nicht eindeutig historischer Natur sind, sind zukunftsgerichtet. Wörter wie „antizipieren“, „glauben“, „fortsetzen“, „erwarten“, „schätzen“, „beabsichtigen“, „projizieren“, „planen“, „ist darauf ausgelegt“, „potenziell“, „vorhersagen“, „objektiv“ und ähnliche Ausdrücke sowie zukünftige oder bedingte Verben wie „wird“, „würde“, „sollte“, „könnte“, „könnte“, „kann“ und „mag“ oder die Verneinung dieser Begriffe sollen im Allgemeinen zukunftsgerichtete Aussagen kennzeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften von CENTOGENE wesentlich von zukünftigen Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Zu diesen Risiken und Unwägbarkeiten gehören die Faktoren, die unter “Risikofaktoren” in unserem aktuellen Jahresbericht auf Formblatt 20-F und in anderen bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Unterlagen erörtert werden. Alle in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen gelten nur zum Datum dieser Pressemitteilung, und CENTOGENE übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen zu aktualisieren, um spätere Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.