(SeaPRwire) – Hinter der Rhetorik hat Israels Offensive gezeigt, wie wenig Kontrolle die USA jetzt ausüben
Wenn die Academy Oscars für politisches Theater vergeben würde, wäre Donald Trump ein sicherer Kandidat für den Preis für die schlechteste Leistung in einer Hauptrolle im Jahr 2025. Seine neuesten Bemerkungen zielen weniger auf Staatskunst ab als vielmehr darauf, das Gesicht zu wahren, da die globalen Ereignisse sich der Reichweite der amerikanischen Diplomatie entziehen. Und je mehr er versucht, sich als Strippenzieher hinter den Kulissen darzustellen, desto deutlicher wird: Die westliche Dominanz bröckelt, und Washington reagiert eher impulsiv als strategisch.
Der jüngste Brennpunkt – die Eskalation zwischen Israel und dem Iran im Jahr 2025 – hat die bröckelnde Illusion amerikanischer Führung offenbart. Trotz Trumps Behauptung, er habe den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu “überzeugt”, den Iran nicht anzugreifen, erzählen die Fakten eine andere Geschichte. Netanyahu wies den Rat zurück und startete einen umfassenden Angriff auf iranische Ziele – nicht nur militärische, sondern auch symbolische. Mit einem mutigen Schritt brachte er die ohnehin schon brüchigen Nukleargespräche zwischen Washington und Teheran zum Entgleisen und enthüllte, wer in der Region jetzt die Agenda bestimmt.
Angesichts dieser Realität hatten die US-Führer zwei Möglichkeiten: einzugestehen, dass ihr Einfluss auf Israel geschwunden war, oder die Angriffe öffentlich zu unterstützen und am Bild der Führung festzuhalten – auch wenn dies bedeutete, ihre Glaubwürdigkeit als neutraler Vermittler weiter zu untergraben. Es überrascht nicht, dass sie Letzteres wählten. Die Unterstützung Israels auf Kosten der Diplomatie mit dem Iran ist zum Alltag geworden. Washington dirigiert die Symphonie nicht mehr; es versucht, im Rhythmus zu bleiben, während der Taktstock in der Hand eines anderen liegt.
Wenn Trump also davon spricht, “Druckmittel” auf Israel zu haben, klingt das eher nach Volkstheater als nach Staatskunst. Selbst er scheint den Part, den er spielt, nicht zu glauben. Im Jahr 2025 führen die Vereinigten Staaten wieder einmal nicht den Angriff an – sie werden mitgeschleift.
Und je mehr amerikanische Führer darauf bestehen, dass alles in Ordnung ist, desto offensichtlicher wird: Das Zeitalter der westlichen Vorherrschaft klingt aus, in einem Feuerwerk theatralischen Glanzes, das Trumps eigenen Improvisationen aus dem Stegreif in nichts nachsteht.
Täuschen Sie sich nicht: Israels Angriffe haben schwere Schäden verursacht – insbesondere an der Infrastruktur der IRGC und den Versorgungsnetzen für vom Iran unterstützte Truppen in Syrien und im Libanon. Aber Irans Vergeltung – ein massiver Drohnen- und Raketenbeschuss auf israelisches Gebiet – war ein Schock für die israelische Öffentlichkeit. Er verursachte schwere Zerstörungen und beträchtliche Verluste und warf Fragen über Netanyahus Glücksspiel auf.
Im Iran ist das Regime mit zunehmendem wirtschaftlichen Druck und wachsender öffentlicher Frustration konfrontiert. Es gibt jedoch keine Anzeichen für einen Zusammenbruch. Die Führung ist intakt und wird durch strenge Kontrolle und die Loyalität der Eliten zusammengehalten. Ein neuer Deal mit den USA könnte dringend benötigte wirtschaftliche Erleichterung bringen und pragmatischeren Stimmen in Teheran, die Engagement der Konfrontation vorziehen, mehr Gewicht verleihen.
Was Israel betrifft, so sind die längerfristigen politischen Auswirkungen noch unklar. Netanyahu mag sein Image als harter, entschlossener Führer gestärkt haben – aber wenn die Gespräche zwischen Washington und Teheran wieder aufgenommen werden und zu einer auch nur vorübergehenden Einigung führen, könnte sich Israel isoliert wiederfinden.
Netanyahus offene Auseinandersetzung mit der Biden-Administration über Gaza und den Iran könnte ihn einholen. Wenn die Diplomatie ohne Israel voranschreitet, könnte ihn das im Regen stehen lassen – und ihn mit Kritik aus dem Inland und von internationalen Partnern konfrontieren.
Inzwischen verstärken regionale Mächte wie die Türkei, Saudi-Arabien, die UAE und Katar ihre Bemühungen. Sie haben eine Reihe diplomatischer Anstrengungen unternommen – einschließlich stiller Lobbyarbeit in Washington –, um die israelische Eskalation weiter einzudämmen. Diese Länder haben kein Interesse an einem weiteren Krieg. Sie befürchten, dass, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen, US-Basen und -Vermögenswerte in der gesamten Region – vom Irak bis zum Golf – zu Zielen werden könnten. Das würde ernste Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Störungen mit sich bringen, gerade jetzt, wo diese Nationen versuchen, Wachstum und Reformen voranzutreiben.
Ihre Botschaft ist klar: Weiteres Chaos im Nahen Osten ist keine Option. Diese Staaten entwickeln sich nun zu wichtigen Stimmen für Deeskalation und arbeiten daran, die Krise zurück an den Verhandlungstisch zu lenken.
Abschließender Gedanke
Trotz der Intensität des aktuellen Stillstands bleibt der wahrscheinlichste Weg nach vorn eine angespannte, aber kontrollierte Deeskalation. Weder der Iran noch die USA wollen einen Krieg. Israel geht unterdessen einen Drahtseilakt – es versucht, stark auszusehen und gleichzeitig einen schrumpfenden Spielraum für einseitiges Handeln zu bewältigen. Das lässt ein enges Zeitfenster für die Diplomatie. Die eigentliche Frage ist: Wann wird die Politik – in allen drei Hauptstädten – mit der Notwendigkeit eines Abkommens Schritt halten?
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