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Musk: “Soll ich als Twitter-Chef zurücktreten?”

Twitter-Neueigentümer Elon Musk hat auf dem Kurznachrichtendienst eine Umfrage aufgesetzt, ob er als CEO der Social-Media-Plattform zurücktreten sollte. Nutzer können mit “Ja” oder “Nein” abstimmen. Er werde sich an das Ergebnis der Umfrage halten, versprach der 51-Jährige. Die Abstimmung endet bereits am Montagmittag Mitteleuropäischer Zeit (MEZ).

Musk machte keine Angaben dazu, wann er zurücktreten würde, falls die Umfrageergebnisse dies nahelegen. “Es gibt keinen Nachfolger”, antwortete er auf die entsprechende Frage eines Users. 

Twitter verbietet Konkurrenz-Links

Zuvor hatte das Online-Netzwerk mitgeteilt, seinen Nutzern künftig nicht mehr zu erlauben, ihre Präsenz auf bestimmten Konkurrenz-Plattformen zu bewerben. “Wir wissen, dass viele unserer Nutzer auch auf anderen Social Media-Plattformen aktiv sind. In Zukunft wird Twitter jedoch keine kostenlose Werbung für bestimmte Social Media-Plattformen auf Twitter mehr zulassen”, so der Kundenservice des Internet-Giganten. Die neue Regel gelte sowohl für Tweets als auch für die Biografie des eigenen Accounts. 

Symbolfoto | Twitter Accoutsperre

Kein erfreulicher Anblick für Twitter-Nutzer: ein gesperrtes Konto

“Konten, die hauptsächlich dazu verwendet werden, um Inhalte auf einer anderen sozialen Plattform zu bewerben, können gesperrt werden”, führte Twitter weiter aus. Generell könne bei mehrfachen Verstößen die dauerhafte Sperrung des Accounts erfolgen. Das Verbot bezieht sich unter anderem auf Links zu Facebook, Instagram, Mastodon, Truth Social, Tribel und Nostr.

Werbung gegen Cash möglich

Das sogenannte “Cross-Posting”, also das Teilen eines gleichen Beitrags auf verschiedenen Plattformen, bleibe jedoch erlaubt, hieß es. Auch Werbung der betroffenen Plattformen gegen Bezahlung sei weiter gestattet.

Twitter war im Oktober von Musk für 44 Milliarden Dollar übernommen worden, seitdem setzt er bei dem Kurzbotschaften-Dienst seine Vorstellungen durch. In der Vergangenheit präsentierte sich Musk stets als Vorkämpfer für Meinungsfreiheit – so ließ er auch den lange gesperrten Twitter-Account des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump reaktivieren.

Für Wirbel sorgte dann vergangene Woche jedoch die Sperrung der Twitter-Konten mehrerer prominenter US-Journalisten. Auch wenn ein Großteil ihrer Accounts mittlerweile wieder freigeschaltet wurde, war die Kritik an dem Vorgehen riesig. Viele Nutzerinnen und Nutzer bewarben daraufhin – aber auch schon zuvor – den Twitter-Konkurrenten Mastodon als Alternative.

wa/AR (dpa, rtr, afp)