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Ein Bündnis zum Erkennen von Raketenstarts aus Nordkorea

Um abgeschossene Raketen aus Nordkorea besser entdecken und beurteilen zu können, wollen die drei Länder noch vor Ende des Jahres “einen Mechanismus zum Austausch von Daten” aktivieren, wie die Verteidigungsminister der Länder in einer gemeinsamen Erklärung bei einem Treffen am Rande des Sicherheitsforums Shangri-La-Dialog in Singapur mitteilten.

Lloyd Austin, Lee Jong Sup und Yasukazu Hamada halten sich gegenseitig an der Hand

Gemeinsam gegen Bedrohung aus Nordkorea: Die Verteidigungsminister Lloyd Austin (USA), Lee Jong Sup (Südkorea) und Yasukazu Hamada (Japan)

Immer wieder Raketentests aus Nordkorea

Das Atomwaffen- und Raketenprogramm des abgeschotteten kommunistischen Staates wird von den drei Ländern als direkte Bedrohung wahrgenommen. Der Konflikt mit dem von Kim Jong Un regierten Nordkorea hat wieder deutlich an Brisanz gewonnen. Nach einer beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr hat Nordkorea auch in diesem Jahr unter Verstoß gegen UN-Beschlüsse wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet.

Spionagesatellit aus Nordkorea stürzt ins Meer

Eine gemeinsame Abschreckung

Der trilaterale Datenaustausch sei ein wichtiger Schritt für die gemeinsame Abschreckung, den Frieden und die Stabilität, hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Bislang sei das Raketenwarnsystem der USA jeweils mit Südkorea und Japan verbunden, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Es gebe bisher keine direkte Kommunikation in diesem Bereich zwischen Tokio und Seoul.

Nordkorea wirft insbesondere den USA und Südkorea eine feindselige Politik vor. Angesichts der gefährlichen Lage verstärkten die Streitkräfte Südkoreas und der USA ihre Zusammenarbeit.

fab/qu (afp, dpa)