(SeaPRwire) – Visa Inc. (NYSE:V) wird am 23. Juli 2024 nach Börsenschluss die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekannt geben. Die Performance des Unternehmens dürfte durch ein steigendes Bruttodollarvolumen, Transaktionen und Zahlungsvolumen gestärkt werden.
Schlüsselschätzungen und Prognosen
Die Konsensschätzung für das Ergebnis des dritten Quartals liegt bei 2,41 Dollar pro Aktie, was einem robusten Wachstum von 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Schätzung ist in der vergangenen Woche stabil geblieben. Für den Umsatz liegt die Konsensschätzung bei etwa 8,9 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 9,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Visa hat eine starke Erfolgsbilanz, was das Übertreffen der Ergebniserwartungen betrifft. In den letzten vier Quartalen wurde dies jeweils erreicht, mit einem durchschnittlichen Übertreffen von 3,4 %.
Faktoren, die die Ergebnisse des dritten Quartals beeinflussen
Die Performance von Visa im dritten Quartal dürfte von einem Anstieg der Zahlungen und der grenzüberschreitenden Volumina profitieren. Die zunehmende Verbreitung digitaler Zahlungsmethoden dürfte sich ebenfalls positiv auswirken. Die Konsensschätzung prognostiziert einen Anstieg des gesamten Bruttodollarvolumens um mehr als 5 % gegenüber dem Vorjahr, wobei unser Modell einen Anstieg von 7 % prognostiziert.
Da Visa einen Umsatzanteil am Transaktionswert für jede Debit-/Kreditkartenzahlung erzielt, führen höhere Ausgaben zu höheren Gebühren für die Transaktionsverarbeitung. Die Konsensschätzung für die im dritten Quartal insgesamt abgewickelten Transaktionen deutet auf ein Wachstum von 9,1 % im Jahresvergleich hin, während unser Modell einen Anstieg von 10 % prognostiziert.
Die Konsensschätzung für das Gesamtzahlungsvolumen deutet auf einen Anstieg von 8,1 % im Jahresvergleich hin, wobei unser Modell ein Wachstum von 7 % prognostiziert. Wir erwarten, dass der US-Betrieb ein Wachstum von 6 % im Jahresvergleich aufweisen wird, wobei die Regionen Lateinamerika und CEMEA voraussichtlich um 17,5 % bzw. 20,3 % wachsen werden.
Für die Umsätze aus der Datenverarbeitung prognostiziert die Konsensschätzung ein Wachstum von 10,6 % gegenüber den 4,1 Milliarden Dollar des Vorjahres, während unsere Schätzung einen Anstieg von 12,1 % nahelegt. Der Konsens für die Serviceumsätze deutet auf ein Wachstum von 8,1 % im Jahresvergleich hin, wobei unser Modell einen Anstieg von 9 % prognostiziert.
Die Umsätze aus internationalen Transaktionen dürften im Jahresvergleich um mehr als 11 % steigen, wobei unser Modell einen Anstieg von 9 % prognostiziert, gestützt durch die wachsenden grenzüberschreitenden Volumina.
Während diese Faktoren Visa für ein starkes Wachstum im Jahresvergleich positionieren, könnten steigende Ausgaben und Kundenanreize die positiven Auswirkungen teilweise ausgleichen. Wir erwarten, dass die bereinigten Gesamtoperationsaufwendungen aufgrund höherer Personalkosten, Marketingaufwendungen, Professional Fees sowie Netzwerk- und Bearbeitungsaufwendungen um 13 % im Jahresvergleich steigen werden. Sowohl die Konsensschätzung als auch unser Modell schätzen die Kundenanreize für das dritte Quartal auf etwa 3,6 Milliarden Dollar.
Preisentwicklung und Bewertung
Die Aktie von Visa ist seit Jahresbeginn um 3,4 % gestiegen, hat aber im Vergleich zum Branchengewinn von 6,4 % eine unterdurchschnittliche Performance gezeigt. Im Gegensatz dazu haben Konkurrenten wie Mastercard Incorporated (NYSE:MA) und American Express Company (NYSE:AXP) im gleichen Zeitraum um 5,2 % bzw. 33,3 % zugelegt. Die Aktie von Visa blieb auch hinter dem S&P 500 zurück, der um 16,1 % zulegte.
Derzeit erscheint die Bewertung von Visa gedehnt, da sie mit einem KGV von 24,83x für die kommenden 12 Monate gehandelt wird, was über dem Branchendurchschnitt von 22,4x liegt. Mastercard wird mit einem KGV von 29,09x gehandelt, während American Express mit einem KGV von 17,77x für die kommenden 12 Monate einen besseren Wert bietet.
Überlegungen für Investoren
hat von der widerstandsfähigen Konsumausgaben und den E-Commerce-Trends profitiert, die zu einem rasanten Wachstum geführt haben. Das Umsatzwachstum hat sich jedoch in letzter Zeit auf einstellige Werte verlangsamt. Die Auflösung der während der Pandemie angesammelten Ersparnisse und die Verlangsamung des realen Wachstums des verfügbaren Einkommens könnten die Ausgaben für teure Artikel und diskretionäre Bereiche wie Unterhaltung, Reisen und Essen gehen einschränken, was möglicherweise die kurzfristige Performance von Visa begrenzt.
Trotz dieser Herausforderungen ist Visa mit seiner starken Marktpräsenz, seinen robusten Finanzen, seinem Transaktionswachstum und seiner technologischen Innovation gut für langfristiges Wachstum aufgestellt. Potenzielle regulatorische Hürden, laufende Klagen und der Credit Card Competition Act von 2023 stellen jedoch erhebliche Risiken für die Margen dar.
Fazit: Behalten Sie Ihren Kurs bei
Die starken Fundamentaldaten und die langfristigen Perspektiven von Visa sind vielversprechend. Anleger sollten es jedoch vermeiden, die Aktie zu schnell zu kaufen. Stattdessen sollten sie die Entwicklungen bei den Konsumausgaben und den regulatorischen Hürden genau beobachten, um einen günstigeren Einstiegspunkt zu finden. Wer bereits Visa-Aktien hält, kann seine Position halten, da der kommende Gewinnbericht voraussichtlich die starke operative Leistung des Unternehmens bestätigen wird.
Der Artikel wird von einem Drittanbieter bereitgestellt. SeaPRwire (https://www.seaprwire.com/) gibt diesbezüglich keine Zusicherungen oder Darstellungen ab.
Branchen: Top-Story, Tagesnachrichten
SeaPRwire liefert Echtzeit-Pressemitteilungsverteilung für Unternehmen und Institutionen und erreicht mehr als 6.500 Medienshops, 86.000 Redakteure und Journalisten sowie 3,5 Millionen professionelle Desktops in 90 Ländern. SeaPRwire unterstützt die Verteilung von Pressemitteilungen in Englisch, Koreanisch, Japanisch, Arabisch, Vereinfachtem Chinesisch, Traditionellem Chinesisch, Vietnamesisch, Thailändisch, Indonesisch, Malaiisch, Deutsch, Russisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und anderen Sprachen.