BEIJING, 22. August 2023 – Ein Bericht von People’s Daily: Der 15. BRICS-Gipfel soll vom 22. bis 24. August in Südafrika stattfinden.
Während des Gipfels werden die BRICS-Führer Diskussionen über Themen wie die Stärkung der BRICS-Zusammenarbeit und den Ausbau des BRICS-Mechanismus führen.
Südafrika hat dutzende Führer aus Afrika und aufstrebenden Märkten sowie Entwicklungsländern (EMDCs) eingeladen, an relevanten Dialogen teilzunehmen.
Laut Südafrikas BRICS-Sherpa Anil Sooklal haben über 40 Länder Interesse bekundet, sich dem BRICS-Mechanismus anzuschließen, und 20 weitere haben offizielle Anträge eingereicht.
Dies zeigt in vollem Umfang, dass der BRICS-Mechanismus mit wachsendem Einfluss und Attraktivität breite Anerkennung und Unterstützung gefunden hat.
In den vergangenen 17 Jahren haben die BRICS-Länder durch die Bewahrung des Geistes der Offenheit, Inklusivität und Win-Win-Kooperation die Solidarität und Zusammenarbeit gestärkt, Fairness und Gerechtigkeit befürwortet und eine gemeinsame Entwicklung angestrebt, wodurch ihr globaler Einfluss kontinuierlich zugenommen hat.
Die BRICS-Zusammenarbeit war stets auf Offenheit, Inklusivität und Win-Win-Kooperation ausgerichtet und hat ihre Türen für alle EMDCs geöffnet, die eine Entwicklung bei gleichzeitiger Wahrung der Unabhängigkeit anstreben.
Der Gipfel 2013 in Durban, Südafrika, lud afrikanische Führer zur Teilnahme am Dialog ein.
Der Gipfel 2014 in Fortaleza, Brasilien, lud Führer südamerikanischer Länder zur Teilnahme am Dialog ein.
Während des Gipfels 2015 in Russlands Ufa fand ein Treffen zwischen den Mitgliedern und Beobachtern der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), den Führern der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), den Führern der eingeladenen Länder und den BRICS-Ländern statt.
Ein Dialog zwischen den BRICS-Führern und den Führern der Mitgliedsländer der Bay of Bengal Initiative for Multi-Sectoral Technical and Economic Cooperation (BIMSTEC) wurde während des Gipfels 2016 in Goa, Indien, abgehalten.
Und während des Gipfels in Xiamen 2017 brachte China das innovative Kooperationsmodell “BRICS Plus” auf den Weg und schuf damit eine neue Plattform für Solidarität, Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung der großen Entwicklungsländer.
Die BRICS-Zusammenarbeit betreibt keine exklusiven “kleinen Zirkel”. Im vergangenen Jahr startete die Gruppe eine neue Runde der Erweiterung.
Der BRICS-Mechanismus hat einen mehrstufigen, umfassenden und ganzheitlichen Kooperationsrahmen geschaffen und ist zu einer wichtigen Plattform für den Austausch, Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsländern in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Finanzen, Entwicklung, Kultur und anderen geworden.
Die stetige Zunahme der wirtschaftlichen Stärke der BRICS-Länder bildet die Grundlage für die rasche Weiterentwicklung der BRICS-Zusammenarbeit.
Laut Daten von Acorn Macro Consulting, einem auf Makroökonomie spezialisierten Forschungsunternehmen mit Sitz in Großbritannien, hatten die BRICS-Länder 2022 einen Anteil von 31,5 Prozent an der Weltwirtschaft und übertrafen damit den G7-Anteil von 30,7 Prozent. Diese Lücke dürfte sich laut den Daten bis 2025 weiter vergrößern.
Die makroökonomische Stabilität der BRICS-Länder hat eine wichtige Grundlage für die anhaltende Attraktivität des BRICS-Mechanismus gelegt.
Die BRICS-Länder sind bestrebt, die wirtschaftliche Erholung zu fördern.
Die miteinander verwobenen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Ukraine-Krise haben zu Störungen der globalen Industrie- und Lieferketten, einem kontinuierlichen Anstieg der Rohstoffpreise und einer erhöhten Anfälligkeit des internationalen Währungs- und Finanzsystems geführt.
Die BRICS-Länder haben durch die stetige Vertiefung der Zusammenarbeit in Bereichen wie Währung und Finanzen, Handel und Investitionen sowie Energie und Rohstoffe wichtige Beiträge zum globalen Wirtschaftswachstum geleistet. Sie haben auch die Zusammenarbeit in Lieferketten, Logistik, Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Abwicklung in Landeswährung, grenzüberschreitende Zahlungen und anderen Bereichen kontinuierlich ausgebaut.
Die BRICS-Länder konzentrieren sich auf eine gemeinsame Entwicklung.
Derzeit leidet die globale Entwicklung unter schweren Störungen. Der Schwung der internationalen Entwicklung und Zusammenarbeit verliert an Kraft, die Kluft zwischen Nord und Süd weitet sich weiter, und die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde behindert.
Die BRICS-Länder haben die globale Entwicklung zu einem Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit gemacht. Sie haben im Rahmen multilateraler Rahmenwerke wie der Gruppe der 20 (G20) und der Welthandelsorganisation (WTO) entschlossen die Interessen der Entwicklungsländer verteidigt und unermüdliche Anstrengungen unternommen, um die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.
Die BRICS-Länder bestehen darauf, neues Terrain zu erkunden.
Die Welt wird zunehmend informationsorientiert, während die neue Runde der wissenschaftlich-technischen Revolution, vertreten durch KI, in vollem Gange ist.
Die BRICS-Länder haben sich für eine Partnerschaft in der neuen industriellen Revolution eingesetzt, die Zusammenarbeit in zukünftigen Netzwerken, industriellem Internet und digitaler Fertigung, digitaler Transformation der Fertigungsindustrie, Standardisierung und anderen Bereichen gestärkt.
Im Einklang mit den vorherrschenden Trends der digitalen Wirtschaft haben die BRICS-Länder die Strategie für die wirtschaftliche Partnerschaft von BRICS formuliert und aktualisiert und die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technologie und anderen kontinuierlich gefördert. Diese Bemühungen haben einen Talentpool für nachhaltige Entwicklung und Innovationskooperation aufgebaut.
Die BRICS-Länder setzen sich für einen wahren Multilateralismus ein und treffen Entscheidungen, die auf den Prinzipien der Gleichheit und des Konsenses beruhen.
Als repräsentatives Ergebnis der BRICS-Zusammenarbeit verfügt die New Development Bank über eine einzigartige Governance-Struktur, bei der die fünf Gründungsmitglieder gleiche Beteiligungs- und Stimmrechte haben. Dies bietet eine neue Option für die Governance multilateraler Entwicklungsfinanzinstitutionen.
Die BRICS-Länder haben durch die Prüfung der Schaffung einer neuen Reservewährung auf der Grundlage eines Währungskorbs der Mitgliedsländer, den Start einer neuen Runde der Erweiterung und die Einladung von Nicht-BRICS-Ländern zur Diskussion von Fragen der digitalen Wirtschaft wichtige Beiträge zur Förderung einer gerechteren und rationaleren internationalen Ordnung geleistet.
Die BRICS-Länder fördern aktiv die Reform des globalen Governance-Systems und streben danach, die Vertretung und Stimme der EMDCs zu erhöhen.
Um mit unablässigen traditionellen und nicht-traditionellen Sicherheitsbedrohungen umzugehen, unterstützen sich die BRICS-Länder in Fragen, die ihre Kerninteressen betreffen, und bevorzugen den Dialog gegenüber der Konfrontation.
In verschiedenen globalen multilateralen Mechanismen, darunter den Vereinten Nationen, der G20, der WTO, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank, haben die BRICS-Länder die politischen Dialoge und die Koordinierung von Positionen aktiv verstärkt. Sie stellen sicher, dass ihre Stimme gehört wird und Lösungen gefunden werden, um so eine konstruktive Reform des internationalen Systems zu fördern.
Unter den neuen Umständen können die BRICS-Länder neue Beiträge leisten, um die multipolare Welt, die wirtschaftliche Globalisierung und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen voranzutreiben, damit die Welt mehr BRICS-Stimmen hört und größere BRICS-Beiträge sieht.