
(SeaPRwire) – Klagen wegen generativer KI werden immer häufiger, da Nachrichtenorganisationen gegen die unbefugte Nutzung ihrer Inhalte kämpfen. Das Center for Investigative Reporting (CIR) hat kürzlich ChatGPT-Hersteller OpenAI und dessen Geschäftspartner Microsoft verklagt, was eine bedeutende Entwicklung in diesem anhaltenden Rechtsstreit darstellt.
Die Klage gegen OpenAI und Microsoft
Das Center for Investigative Reporting, das Mother Jones und Reveal herausgibt, reichte die Klage bei einem Bundesgericht in New York ein. Die gemeinnützige Organisation behauptet, dass OpenAI ihre Inhalte ohne Erlaubnis und ohne Entschädigung verwendet hat, wodurch die Urheberrechte an dem Journalismus der Organisation verletzt wurden. Die Klage hebt besonders hervor, wie KI-generierte Zusammenfassungen von Artikeln Verlage bedrohen, ein Trend, den CIR als ausbeuterisch bezeichnet.
Monika Bauerlein, die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation, betonte die Gefahr dieser Praxis. „Unsere Existenz hängt davon ab, dass Nutzer unsere Arbeit wertschätzen und sich entscheiden, sie zu unterstützen”, sagte Bauerlein gegenüber The Associated Press. Sie erklärte, dass, wenn die Menschen keine Beziehung mehr zu der Arbeit der gemeinnützigen Organisation aufbauen und sich stattdessen auf KI-Tools verlassen, dies die Grundlage ihrer Existenz als unabhängiger Nachrichtenraum untergraben und andere Nachrichtenorganisationen bedrohen könnte.
Weitere Auswirkungen der generativen KI-Klage
Diese Klage ist Teil einer größeren Reihe von Rechtsstreitigkeiten gegen OpenAI und Microsoft, die bereits mit Urheberrechtsklagen von The New York Times, anderen Medien und Bestseller-Autoren konfrontiert sind, darunter John Grisham, Jodi Picoult und George R.R. Martin. Ein weiterer separater Fall vor einem Bundesgericht in San Francisco betrifft Autoren, darunter die Komikerin Sarah Silverman.
Einige Nachrichtenorganisationen haben sich für eine Zusammenarbeit mit OpenAI entschieden, anstatt zu kämpfen. Sie haben Verträge abgeschlossen, um für die gemeinsame Nutzung von Nachrichteninhalten entschädigt zu werden, die zum Trainieren von KI-Systemen verwendet werden können. So gab Time beispielsweise bekannt, dass OpenAI Zugang zu seinen umfangreichen Archiven der letzten 101 Jahre erhalten würde. Auch AP, The Wall Street Journal, der New York Post-Herausgeber News Corp., The Atlantic, Axel Springer in Deutschland, Prisa Media in Spanien, das französische Le Monde und die in London ansässige Financial Times haben Lizenzvereinbarungen mit OpenAI geschlossen.
Die Fair-Use-Doktrin in generativen KI-Klagen
OpenAI und andere große KI-Entwickler haben argumentiert, dass die Verwendung öffentlich zugänglicher Online-Texte, -Bilder und anderer Medien zum Trainieren ihrer KI-Systeme durch die „Fair-Use”-Doktrin des amerikanischen Urheberrechts geschützt ist. Dieses Argument wird jedoch von Nachrichtenorganisationen und Autoren bestritten, die der Meinung sind, dass ihre Inhalte ohne angemessene Entschädigung ausgebeutet werden.
Im vergangenen Sommer unterzeichneten über 4.000 Autoren einen Brief an die CEOs von OpenAI und anderen Technologieunternehmen, in dem sie diese des Ausbeutens bei der Entwicklung von Chatbots beschuldigten. Bauerlein hob das Problem hervor und erklärte, dass Nachrichtenmedieninhalte keine kostenlose Ressource für KI-Unternehmen sein sollten, um sie aufzunehmen und daraus Profit zu schlagen. „Sie zahlen für Büroflächen, sie zahlen für Strom, sie zahlen Gehälter für ihre Mitarbeiter. Warum sollten die Inhalte, die sie aufnehmen, das einzige sein, wofür sie (nicht) bezahlen?” sagte Bauerlein.
Die Rolle von Nachrichtenorganisationen in der Klage wegen generativer KI
Mother Jones und CIR, beide mit Sitz in San Francisco, wurden in den 1970er Jahren gegründet und fusionierten Anfang dieses Jahres. Ihre Klage gegen OpenAI und Microsoft ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen anzugehen, denen Nachrichtenorganisationen im Zeitalter der generativen KI gegenüberstehen. Durch rechtliche Schritte wollen diese Organisationen ihr geistiges Eigentum schützen und sicherstellen, dass sie für die Nutzung ihrer Inhalte fair entschädigt werden.
Schlussfolgerung
Die Klage wegen generativer KI, die das Center for Investigative Reporting gegen OpenAI und Microsoft eingereicht hat, beleuchtet den anhaltenden Kampf zwischen Nachrichtenorganisationen und KI-Entwicklern um die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte. Dieser Rechtsstreit wird sich auf die Zukunft der KI-Entwicklung und die Rechte von Urheberrechtsinhabern auswirken.
Der Artikel wird von einem Drittanbieter bereitgestellt. SeaPRwire (https://www.seaprwire.com/) gibt diesbezüglich keine Zusicherungen oder Darstellungen ab.
Branchen: Top-Story, Tagesnachrichten
SeaPRwire liefert Echtzeit-Pressemitteilungsverteilung für Unternehmen und Institutionen und erreicht mehr als 6.500 Medienshops, 86.000 Redakteure und Journalisten sowie 3,5 Millionen professionelle Desktops in 90 Ländern. SeaPRwire unterstützt die Verteilung von Pressemitteilungen in Englisch, Koreanisch, Japanisch, Arabisch, Vereinfachtem Chinesisch, Traditionellem Chinesisch, Vietnamesisch, Thailändisch, Indonesisch, Malaiisch, Deutsch, Russisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und anderen Sprachen.