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Fusion von Paramount und Skydance erschüttert den Markt

Paramount Skydance merger

(SeaPRwire) –   Die Paramount-Aktie (NASDAQ:PARA) verzeichnete am Montag einen Rückgang, nachdem die Fusion mit Skydance Media angekündigt wurde. Die Fusion von Paramount und Skydance markiert einen bedeutenden Machtwechsel und beendet die Kontrolle der Familie Redstone über das Unternehmen.

Die Vereinbarung, die am späten Sonntag bekannt gegeben wurde, ist seit Jahren Gegenstand von Spekulationen, wobei die Familienholding von Shari Redstone, National Amusements (NAI), im Mittelpunkt steht.

Details zur Fusion von Paramount und Skydance sowie Reaktion des Marktes

Die Bedingungen der sehen vor, dass Skydance NAI und Redstones Beteiligung für 2,4 Milliarden US-Dollar in bar übernimmt, bevor die vollständige Fusion abgeschlossen wird. National Amusements hält etwa 10 % des Eigenkapitals von Paramount und 77 % seiner Stimmrechtsaktien, die mit etwa 1 Milliarde US-Dollar bewertet werden.

Am Montag fielen die Paramount-Aktien um etwa 3 %, da die Anleger auf die Fusionsbedingungen reagierten. Im Rahmen des Abkommens erhalten Aktionäre der Klasse A 23 US-Dollar pro Aktie, während Aktionäre der Klasse B, die nicht stimmberechtigt sind, 15 US-Dollar pro Aktie angeboten werden, was einem Aufschlag von 35 % gegenüber den aktuellen Handelsständen entspricht.

Analysen zur Fusion

Die Verhandlungen waren komplex, wobei Shari Redstone die Gespräche im Juni nach mehreren überarbeiteten Angeboten von Skydance abgebrochen hatte. Die Gespräche wurden weniger als einen Monat später wieder aufgenommen, wobei Skydance seinen Vorschlag änderte. KeyBanc-Analyst Brandon Nispel kommentierte: „Dieser Deal ist für Inhaber von Klasse B-Aktien etwas weniger günstig als frühere Angebote und bewertet PARA mit etwa 13 US-Dollar. Angesichts des möglichen Interesses von Barry Dilllers IAC ist es für Anleger ratsam, auf mehr Klarheit über die Strategie zu warten.“

Skydance, bereits ein langjähriger Produktionspartner von Paramount, wird mit einer strategischen Vision und erheblichen Ressourcen in die Fusion einbringen. Der zusammengeschlossene Konzern wird mit 4,75 Milliarden US-Dollar bewertet und wird eine Kapitalzufuhr von 6 Milliarden US-Dollar in Paramount erhalten, wobei 1,5 Milliarden US-Dollar für seine hochverschuldete Bilanz verwendet werden sollen.

David Ellison, CEO von Skydance, wird zum Vorsitzenden und CEO des neuen Konzerns, während der ehemalige NBCUniversal-Manager Jeff Shell als Präsident fungieren wird. Das neue Führungsteam plant, schnell 2 Milliarden US-Dollar an Kostensenkungen umzusetzen. Shell betonte: „Wir bewundern die kreativen Fähigkeiten von Paramount, aber ein erheblicher Teil des Unternehmens arbeitet in der linearen Welt, die vor Herausforderungen und Rückgängen steht. Unser Ziel ist es, diese Unternehmen für die zukünftige Generierung von Cashflow anzupassen.“

Auswirkungen auf die Medienlandschaft

Die Medienbestände von Paramount, darunter CBS, BET, Showtime, MTV und seine Streaming-Plattform sowie sein Produktionsstudio, werden unter der Leitung von Skydance umgestaltet. Die Unternehmen haben zuvor bei erfolgreichen Franchises wie „Mission: Impossible“, „Top Gun: Maverick“ und „Transformers“ zusammengearbeitet.

Die Fusion beinhaltet eine 45-tägige „Go-Shop-Periode“, die es anderen potenziellen Bietern ermöglicht, Angebote einzureichen, was die Finalisierung des Deals zusätzlich erschwert. Die Fusion soll im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.

Nach der Fusion wird Skydance voraussichtlich nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte wie BET abstoßen. Jamie Lumley, Analyst bei Third Bridge, bemerkte: „Es ist unklar, wie viel von dem neuen Unternehmen Skydance behalten wird. Experten schlagen vor, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte als eine praktikable Strategie für Paramount abzugeben.“

Inmitten der Fusionsgespräche verließ Paramount Ende April CEO Bob Bakish, angeblich aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Redstone über den Skydance-Deal. Das Unternehmen wird derzeit von einem „Office of the CEO“ geführt, das aus drei Geschäftsbereichsleitern besteht.

Fazit

Die Fusion von Paramount und Skydance stellt einen Wendepunkt für beide Unternehmen dar, mit erheblichen Auswirkungen auf die Aktionäre, die Medienlandschaft und die zukünftige strategische Ausrichtung. Während die Fusion voranschreitet, werden die Stakeholder genau beobachten, wie sich diese Veränderungen auf die Marktposition und die operative Effizienz von Paramount auswirken.

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