Epic Games vs. Apple: Ein Kampf um die Kontrolle des iOS App Store
(SeaPRwire) – Epic Games, der Entwickler von „Fortnite“, hat Apple Inc. (NASDAQ:AAPL) beschuldigt, seine Bemühungen zu behindern, einen Spiele-Store auf iPhones und iPads in Europa zu etablieren. Dies ist die jüngste Entwicklung im anhaltenden Streit um Apples Dominanz im App-Ökosystem.
Apples Ablehnungen und Streit um Button-Design
Epic Games hat bekannt gegeben, dass Apple seinen Antrag auf Start des Epic Games Stores zweimal abgelehnt hat. Die Ablehnungen basierten auf der Ähnlichkeit bestimmter Button-Designs und Beschriftungen mit denen des App Stores von Apple.
„Wir verwenden die gleichen Bezeichnungen für ‚Installieren‘ und ‚In-App-Käufe‘, die in beliebten App Stores auf mehreren Plattformen verwendet werden, und folgen den Standardkonventionen für Buttons in iOS-Apps“, erklärte Epic in einer Reihe von Posts auf X.
Epic argumentiert, dass Apples Ablehnung „willkürlich, hinderlich und gegen die DMA verstößt“ und hat seine Bedenken bei der Europäischen Kommission vorgebracht.
Beteiligung der Europäischen Kommission
Als Reaktion auf den Druck der europäischen Aufsichtsbehörden hatte Apple zunächst ab März den Weg für Epic freigemacht, seinen Spiele-Store auf iOS-Geräten in Europa einzuführen. Die jüngsten Aussagen von Epic deuten jedoch auf anhaltende Reibungspunkte und Verzögerungen hin.
Apple reagierte nicht sofort auf Anfragen von Reuters zu diesem Thema.
Rechtliche Auseinandersetzungen und regulatorische Veränderungen
Der Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple begann im Jahr 2020, als Epic behauptete, dass Apples Praxis, bis zu 30 % Provisionen für In-App-Zahlungen auf iOS-Geräten zu erheben, gegen das US-Kartellrecht verstoße. Dieser Fall war ein bedeutender Streitpunkt und hob die größeren Themen der Marktbeherrschung und des fairen Wettbewerbs hervor.
Anfang dieses Jahres schlug Apple Änderungen an seinen App Store-Richtlinien vor, um sich mit bestimmten Vorgaben der DMA in Einklang zu bringen, die im März in Kraft traten. Diese Änderungen umfassten die Zulassung alternativer App Stores auf iPhones und die Bereitstellung einer Option zur Umgehung des In-App-Zahlungssystems. Apple führte jedoch eine „Kerntechnologiegebühr“ ein, die viele Entwickler für ausbeuterisch empfanden.
Laufende Kartelluntersuchung
Letzten Monat stellten die EU-Kartellwächter fest, dass Apples überarbeitete Bedingungen nicht den DMA-Standards entsprachen, und leiteten eine weitere Untersuchung der neuen Vertragsbedingungen für Drittanbieter-App-Entwickler und -Stores ein.
Reaktionen der Branche und zukünftige Auswirkungen
Epics Bemühungen, seinen Spiele-Store auf iOS-Geräten in Europa zu starten, unterstreichen die umfassendere Debatte über Apples Kontrolle über sein App-Ökosystem und die Gebühren, die es Entwicklern berechnet. Das Ergebnis dieses Streits könnte erhebliche Auswirkungen auf App-Entwickler, Verbraucher und die regulatorische Landschaft haben.
Epics anhaltender Druck auf Apple steht im Einklang mit seiner umfassenderen Strategie, sich von dem zu befreien, was es als Apples monopolistische Praktiken betrachtet. Die Beteiligung der Europäischen Kommission deutet darauf hin, dass Aufsichtsbehörden diese Bedenken ernst nehmen, was zu weiteren Änderungen im Betrieb von App Stores weltweit führen könnte.
Der Artikel wird von einem Drittanbieter bereitgestellt. SeaPRwire (https://www.seaprwire.com/) gibt diesbezüglich keine Zusicherungen oder Darstellungen ab.
Branchen: Top-Story, Tagesnachrichten
SeaPRwire liefert Echtzeit-Pressemitteilungsverteilung für Unternehmen und Institutionen und erreicht mehr als 6.500 Medienshops, 86.000 Redakteure und Journalisten sowie 3,5 Millionen professionelle Desktops in 90 Ländern. SeaPRwire unterstützt die Verteilung von Pressemitteilungen in Englisch, Koreanisch, Japanisch, Arabisch, Vereinfachtem Chinesisch, Traditionellem Chinesisch, Vietnamesisch, Thailändisch, Indonesisch, Malaiisch, Deutsch, Russisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und anderen Sprachen.